Nachruf auf Roberta Flack: „Ich lachte, weinte und schrie nach mehr“
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Die Soulsängerin Roberta Flack ist gestorben. Sie war eine Diva mit einem Herz für Balladen und Wurzeln in der Tradition des Protestsongs. Ihr Geheimnis war ein Lodern in der Stimme, das nie zum Feuer ausbrach.
Von Andrian Kreye
Wenn sich die Welt an Roberta Flack erinnert, die am Montag gestorben ist, werden sie im Radio „Killing Me Softly“ spielen, „Feel Like Making Love“ oder ihre Version von „The First Time I Ever Saw Your Face“. Allesamt Soulballaden mit einer Wirkung, die die Amerikaner „Babymaking Music“ nennen. Roberta Flack hatte eine dieser amerikanischen Stimmen, die in einem Kirchenchor geschult wurden und deswegen eine Inbrunst besaßen, die auch im weltlichen Soul direkt ans Herz geht. Und weil sie nicht nur die Stimme hatte, sondern auch das Klavierspielen und das Songschreiben beherrschte, wurde sie zu einer prägenden Figur dieser Musik.
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Jon Batiste ist Sänger, Schauspieler, Model, Aktivist, ach ja, den Golden Globe hat er auch schon gewonnen. Ganz schön viel für einen 34-Jährigen. Über den Aufstieg eines jungen Jazzpianisten, der ganz nebenbei der Musik eine tiefere Bedeutung gibt: die des sozialen Zusammenhalts.
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