Rechtspopulismus: So marode, dass es die Demokratie gefährdet

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Schimmelige Schultoiletten, kein Bäcker im Dorf, lahmes Internet: Eine neue Studie zeigt, dass Menschen vor allem dort AfD wählen, wo die Infrastruktur bröckelt. Und das ist, jawohl, eine gute Nachricht.
Von Gerhard Matzig
In Deutschland gibt es kaputte Brücken und kaputte Typen. Laut Verfassungsschutzbericht leben hier mehr als 15 000 gewaltbereite Menschen, die dem „Personenpotenzial im Phänomenbereich Rechtsextremismus“ zuzurechnen sind. Auch das Grauen neigt zu bürokratischen Floskeln. Diesen rechtsextremen Menschen stehen nach Angaben der Organisation Transport & Environment 16 000 Brücken gegenüber, die ebenfalls gefährlich sind: Sie sind marode, baufällig und kaputt.

Früher hätte man bei grün bewachsenem Beton zum Kärcher gegriffen, heute bekommt man dafür ein Öko-Zertifikat. Denn in Zukunft könnten die Häuser auch aus Algen, Hanf, Moos und Kaffeesatz bestehen. Verrückt? Nein, sehr vernünftig.
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