Schokofrüchte im Trend: Wie Sie sie selbst zubereiten

Früchte mit Schokolade überziehen – für viele Naschkatzen gibt es nichts Leckereres. Tatsächlich gelten etwa Schokobananen in Japan als absoluter Kultsnack und werden dort schon seit Ewigkeiten verzehrt. In Deutschland finden sich Schokofrüchte vor allem auf öffentlichen Veranstaltungen und erfreuen sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit. Die fruchtigen Schokoladenstücke lassen sich auch ganz einfach selbst herstellen - wenn man weiß, worauf man achten muss.

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Wer am Kirmesstand ein paar Schokofrüchte kaufen will, hat die Qual der Wahl. Etliche Früchte werden hier mit Schokolade überzogen und verkauft. So finden sich dort etwa Erdbeeren, Bananen, Trauben, Blaubeeren, Kiwi, Äpfel und vieles mehr. Aus diesem Pool kann auch schöpfen, wer die Süßigkeit zu Hause nachmachen will.

Um die perfekten Schokofrüchte zuzubereiten, muss man einige Schritte beachten. Das fängt schon beim Einkauf an. Am besten eignen sich nämlich Früchte, die sehr frisch sind. Wenn schon Druckstellen am Obst sind, sollte es lieber nicht verwendet werden. Wenn das Obst hingegen noch nicht ganz reif ist, wird das den Geschmack der Schokofrüchte beeinflussen – schließlich sollen sie außen und innen süß schmecken.

Damit die Köstlichkeiten knackig und frisch bleiben, ist es sehr wichtig, dass die Früchte besonders sorgfältig gereinigt werden. Dazu reicht nicht einfach Wasser. Wer sicherstellen will, dass die Früchte von Schmutz und vor allem Bakterien befreit sind, sollte sie in ein kaltes Wasserbad mit etwas Essig geben, empfiehlt die Verbraucherzentrale. Das Obst etwa fünf Minuten einlegen und dann mit klarem Wasser nachspülen.

Wenn die Früchte sauber sind, sollten sie unbedingt vollständig getrocknet werden. Dazu die Früchte kurz in ein Sieb legen, vorsichtig schütteln und vorsichtig mit einem Küchentuch abtupfen. Die Früchte dann ausbreiten und an der Luft vollständig trocknen lassen. Wer es etwas eiliger hat, kann die Früchte nach dem Abtupfen auch im Kühlschrank trocknen lassen.

Wer mag, schneidet seine Früchte nun in Stücke oder lässt diese ganz. Bei Bananen und Kiwi wird etwa nur die Schale entfernt, Trauben und Blaubeeren werden ganz verwendet. Bei Erdbeeren bietet es sich an, das Grün am Strunk zu lassen. So liefert die Frucht die ideale Möglichkeit, um sich beim Verspeisen die Finger nicht mit Schokolade einzuschmieren.

Wenn die Früchte vorbereitet sind, geht’s ans Schmelzen der Schokolade. Die sollte auf keinen Fall bei zu hoher Temperatur geschmolzen werden.

Wichtig zu wissen: Der Schmelzpunkt von Schokolade hängt davon ab, wie viel Kakaobutter in ihr enthalten ist. So enthält Vollmilchschokolade weniger Kakaobutter und schmilzt schneller, Bitterschokolade enthält mehr Kakaobutter und das Schmelzen dauert länger. Vollmilchschokolade sollte bei etwa 40 Grad, Bitterschokolade bei 50 Grad Celsius geschmolzen werden. Zum Verarbeiten sollte die Temperatur der Schokolade anschließend wieder auf etwa 30 Grad Celsius heruntergekühlt werden.

Das Schmelzen der Schokolade ist eine Klasse für sich. Wer bei diesem Schritt schon die Tür der Mikrowelle öffnet, schließt sie bitte schnell wieder. Denn: In der Mikrowelle wird Schokolade schnell zu heiß und verbrennt. Besser ist das Schmelzen im Wasserbad.

Dazu wird die Schokolade erst in kleine Stücke gehackt und dann in eine Schüssel aus Edelstahl gegeben. Diese wird auf einen kleinen Topf gestellt, der etwa zu einem Drittel mit Wasser gefüllt ist. Auf kleiner bis mittlerer Temperatur wird der Topf erhitzt, durch die Dämpfe des Wassers wird die Schokolade langsam geschmolzen.

Wenn die Schokolade fast gänzlich geschmolzen ist, die Schüssel vom Topf nehmen, etwas Kokosöl hineingeben und so lange rühren, bis sich das Kokosöl aufgelöst und mit der flüssigen Schokolade verbunden hat. Das Kokosöl sorgt dafür, dass die Schokolade nach dem Trocknen glänzt und sich besser auf den Früchten verteilen lässt.

Wenn die Früchte trocken bereit liegen und die Schokolade geschmolzen ist, kann es endlich losgehen.

Für leckere Schokofrüchte benötigt man:

• 400 Gramm Früchte
• 500 Gramm Schokolade (helle oder dunkle)
• zwei Teelöffel Kokosöl
• Holzspieße
• optional: gehackte Haselnüsse oder Streusel
• außerdem: ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, eine Edelstahlschüssel, einen kleinen Topf

Nun die Früchte, wie oben beschrieben, vorbereiten und die Schokolade schmelzen und auf 30 Grad Celsius abkühlen lassen. Früchte auf die Holzspieße aufspießen, in die Schokolade tunken und leicht abschütteln. Dann auf das Backpapier legen, bis die Schokolade trocken ist. Erdbeeren, die ihren Strunk noch haben, können daran festgehalten und in die Schokolade getunkt werden.

Schokofrüchte im Kühlschrank aufbewahren und am besten noch am gleichen oder spätestens am nächsten Tag verzehren. Guten Appetit.

Wem einzelne Schokofrüchte nicht reichen, für den ist vielleicht ein aktueller Food-Trend aus den sozialen Medien etwas. Bei der sogenannten „Berry Chocolate“ (deutsch: Beeren-Schokolade) entsteht nämlich eine ganze Tafel Schokofrüchte. Früchte und Schokolade am besten mit den oben genannten Tipps vorbereiten.

Für eine Berry Chocolate benötigt man:

• eine Handvoll Beeren (etwa Blaubeeren oder Himbeeren - möglichst von gleicher Größe)
• etwas mit Kokosöl geschmolzene Schokolade
• etwas Meersalz
• ein mit Backpapier ausgelegtes Backbleich

Und so geht es:

1. Schokolade schmelzen und auf 30 Grad Celsius abkühlen lassen. Die Beeren waschen und unbedingt ausgiebig trocknen lassen.

2. Dann die Beeren in Form einer Schokoladentafel auf dem Backpapier ausrichten (siehe Video). Nun die abgekühlte Schokolade so über die Beeren geben, dass ein Rand frei bleibt aber alle Beeren mit Schokolade bedeckt sind. Nun etwas Meersalz über die geschmolzene Schokolade geben, trocknen lassen und genießen.