Der sich zuspitzende Nahostkrieg dürfte dem deutschen Aktienmarkt am Mittwoch weitere Verluste einbrocken.

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Der sich zuspitzende Nahostkrieg dürfte dem deutschen Aktienmarkt am Mittwoch weitere Verluste einbrocken.

Der sich zuspitzende Nahostkrieg dürfte dem deutschen Aktienmarkt am Mittwoch weitere Verluste einbrocken.

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax vor weiteren Verlusten - Nahost und Fed im Fokus

Riskante Anlagen wie Aktien sind daher bei nervösen Anlegern wenig gefragt. Die Flucht in sicherere Häfen wie Staatsanleihen, Gold oder Währungen dürfte andauern. Zudem richten sich die Blicke auf die an diesem Abend anstehende US-Zinsentscheidung.

Der X-Dax DE000A0C4CA0DE0008469008DE000A0C4CA0 als vorbörslicher Indikator signalisierte für den deutschen Leitindex DE0008469008 eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart ein Minus von 0,2 Prozent auf 23.381 Punkte. Tags zuvor hatte der Dax bereits etwas mehr als ein Prozent eingebüßt und mit nun weiteren Verlusten würde die zuletzt wichtige Unterstützung bei 23.400 Punkten erneut auf die Probe gestellt.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 wird am Mittwoch 0,2 Prozent schwächer erwartet.

"Die Welt hält den Atem an", fasste Stephen Innes von SPI Asset Management die aktuelle Lage in Nahost zusammen. Es werde nicht mehr länger hinter verschlossenen Türen geflüstert, vielmehr sei die Situation zu einem Showdown eskaliert, und "der nächste Schritt gehört Washington".

An den Iran gerichtet, forderte US-Präsident Donald Trump inzwischen die "bedingungslose Kapitulation". Zudem schrieb er auf der Plattform Truth Social: "Wir haben jetzt die vollständige und totale Kontrolle über den Himmel über dem Iran", ohne zu erklären, wen er mit "wir" meinte, nachdem Israel zuvor von einer "vollen Luftüberlegenheit im Himmel über Teheran" gesprochen hatte. Obendrein drohte er indirekt Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei mit den Worten, man wisse, wo er sich versteckt halte, werde ihn aber vorerst nicht töten.

Abseits vom Kriegsschauplatz wird an diesem Abend nach dem Börsenschluss der Fokus in Richtung US-Geldpolitik gehen. Erwartet wird, dass die Notenbank Fed den Leitzins unverändert zwischen 4,25 bis 4,50 Prozent belässt, weshalb vor allem der wirtschafts- und geldpolitische Ausblick beachtet werden dürfte.

Bundeskanzler Friedrich Merz erwartet zudem bis zum 9. Juli einen Handelsdeal mit den USA - allerdings nicht für alle Bereiche. Ob die Automobilindustrie dabei sein wird, ist noch unklar. Aktien wie VW DE0007664039, BMW DE0005190003 oder Mercedes DE0007100000 gaben auf Tradegate leicht nach im Vergleich zum Xetra-Schluss am Vortag.

Airbus NL0000235190 legten unterdessen leicht auf Tradegate zu. Der Flugzeugbauer macht seine Dividendenpolitik attraktiver und erhöht die Ausschüttungsquote am oberen Ende, von 30 bis 40 Prozent auf 30 bis 50 Prozent. Die Ziele für 2025 wurden zugleich bestätigt.

Für Gerresheimer DE000A0LD6E6 ging es mit plus 3,0 Prozent deutlicher nach oben, was allerdings nur eine teilweise Erholung vom Vortageskursrutsch impliziert. Die Finanzinvestoren Warburg Pincus und KPS sprechen weiterhin über eine gemeinsame Übernahme des Verpackungsspezialisten. Ob es aber zu einem Angebot komme, sei nicht absehbar, hatte Gerresheimer informiert. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, dass KPS sich nach Gesprächen mit Warburg und einem Blick in die Bücher gegen ein Gebot entschieden habe. Das hatte den Aktienkurs am Dientag nach unten gezogen.

Die Aktien der Deutschen Pfandbriefbank DE0008019001 gaben auf Tradegate um 4,5 Prozent nach. Der Kreditanbieter plant den Rückzug aus dem US-Markt.

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