In dieser Woche könnte es zu direkten Friedensgesprächen zwischen Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) und Russlands Machthaber und Kriegstreiber Wladimir Putin (72) in Istanbul kommen. Selenskyj jedenfalls lud Putin am Sonntagabend dazu ein: „Ich werde am Donnerstag auf Putin in der Türkei warten, persönlich.“
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Mit diesem und vier weiteren Themen aus Deutschland und der Welt sind Sie bestens informiert für Ihren Montag und den Start in die neue Woche.
Das ist passiert: Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU), seine Amtskollegen aus Frankreich, Polen und Großbritannien sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) haben Russland bei einem Treffen in Kiew ein Ultimatum für eine 30-tägige Waffenruhe gestellt – und zwar ab heute. Kremlchef Wladimir Putin (72) reagierte mit einem Gegenangebot: Ab Donnerstag könnten direkte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine beginnen. US-Präsident Donald Trump (78) drängt die Ukraine, den Gesprächen in Istanbul zuzustimmen.
Darum ist es wichtig: Mit seiner Aufforderung hat Trump die Initiative der Europäer unterlaufen, die er nach ihren Angaben eigentlich mitgetragen hat. Sie haben eine Waffenruhe zur Bedingung von Verhandlungen gemacht – der US-Präsident tut das nicht. Auch von Sanktionen ist bei Trump keine Rede mehr.
So geht es weiter: Offen ist, wie die Europäer nach dem Ausscheren Trumps reagieren – würden sie auch im Alleingang Sanktionen gegen Russland verhängen? Selenskyj besteht zwar weiterhin auf einer Waffenruhe ab heute. Er hat aber nach Trumps Aufforderung angekündigt, am Donnerstag persönlich in die Türkei zu reisen und dort auf Putin zu warten.
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Darum ist es wichtig: Deutschlands Rolle in diesem Konflikt ist heikel. Heute vor genau 60 Jahren nahmen die Bundesrepublik und Israel wieder diplomatische Beziehungen auf.
So geht es weiter: Die Präsidenten beider Länder, Izchak Herzog (64) und Frank-Walter Steinmeier (69), würdigen den 60. Jahrestag der Staatsbeziehungen in den nächsten drei Tagen mit einem gemeinsamen Besuchsprogramm, zuerst in Berlin und dann in Israel.
Das ist passiert: In den vergangenen Tagen kam es vermehrt zu sogenannten DDoS-Attacken (Distributes Denial of Service - Überlastung eines Netzwerks) auf Städte-Websites. Betroffen waren unter anderem Nürnberg, Stuttgart, Dresden und Berlin. Die Portale waren teils tagelang nicht erreichbar.
Darum ist es wichtig: Die Attacken sind ein weiteres Zeichen für die Ausweitung von Kriegen weit über die konventionellen Schlachtfelder hinaus. Die digitale Vernetzung macht Gesellschaften angreifbarer - sofern sie sich nicht entsprechend schützen.
Hintergrund: In mindestens einem der Fälle hat sich ein prorussisches Hackerkollektiv zur Attacke bekannt. Die Gruppe Noname057(16) hat seit 2022 hunderte Websites in Ländern angegriffen, die die Ukraine unterstützen..
Darum geht es: Die massiven Schwankungen an den Finanzmärkten gehen einher mit überdurchschnittlich viele Käufen und Verkäufen von Investoren. Daran verdiene die Banken viel Geld, unter anderem die Commerzbank.
Darum ist es wichtig: Die deutsche Großbank, ein wichtiger Finanzier des deutschen Mittelstandes, stärkt mit steigender Profitabilität ihre Abwehrkräfte gegen eine Übernahme durch die italienische Unicredit.
So geht es weiter: Das Schicksal der Commerzbank hängt stark von der konjunkturellen Entwicklung ab. Finster sieht es aus, wenn Donald Trumps Zölle eine Rezession auslösen. Zugleich kann das Kreditinstitut aber auch massiv von staatlichen Investitionen für Rüstung und Infrastruktur profitieren.
Darum geht es: Die neue Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD will gegen den Schwarzmarkt für Karten für Konzerte oder Sportveranstaltungen vorgehen.
Darum ist es wichtig: Das unredliche Geschäft, dem die Regierung beikommen möchte, blüht vornehmlich im Internet. Die Schwarzhändler verkaufen ihre Ware überwiegend auf Zweitmarkt-Plattformen. „Da werden jährlich zig Millionen Euro Gewinne eingefahren. Diese Abzocke wollen wir beenden“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner (52) dem RND.
So geht es weiter: In der vergangenen Wahlperiode habe die FDP Maßnahmen noch blockiert, so Fechner. Nun könne der „wichtige Teilverbraucherschutz“ aber kommen.
Damit verabschieden wir uns für heute und wünschen Ihnen einen angenehmen Wochenstart.
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