Basketball-EM: Serbien scheitert im Achtelfinale an Finnland

Der große Favorit auf den Titel ist im Achtelfinale der Basketball-EM ausgeschieden. Serbien unterlag am Samstagabend völlig überraschend Finnland mit 86:92 (48:44) in der Xiaomi Arena in Riga. Damit ist mit Nikola Jokic auch der derzeit beste Spieler der Welt und dreifache MVP der NBA nicht mehr beim Turnier dabei.
Die Serben hatten über das gesamte Turnier mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Schon früh fiel mit Bogdan Bogdanovic der Kapitän der Mannschaft aus.
Im Spiel gegen Finnland, das vor wenigen Tagen im letzten Gruppenspiel noch Deutschland deutlich mit 61:91 unterlag, schaffte es der Vizeweltmeister nie, sich entscheidend abzusetzen. In der entscheidenden Phase übernahm auf finnischer Seite dann Lauri Markkanen. Der NBA-Star von den Utah Jazz legte insgesamt 29 Punkte auf. Auf der anderen Seite erzielte Jokic 33 Zähler. Das reichte am Ende aber nicht.
Finnland trifft nun im Viertelfinale auf den Sieger der Partie Frankreich gegen Georgien. Serbien wäre derweil ein möglicher Gegner von Deutschland im Halbfinale gewesen. Das deutsche Team hatte zuvor sein Achtelfinale gegen Portugal mit 85:58 gewonnen, über drei Viertel in der Offensive aber auch Probleme offenbart. Erst in den letzten zehn Minuten der Partie fiel endlich der Dreier – zwischenzeitlich verfehlte das Team von Cheftrainer Alex Mumbru, der auf die Bank zurückkehrte, 22 Versuche aus der Distanz. Der Weltmeister bekommt es nun im Viertelfinale entweder mit Italien oder Slowenien zu tun. Das Duell steigt am Sonntag (17.30 Uhr, Magenta Sport). Alle Augen werden erneut auf den slowenischen Superstar und Spielmacher Luka Doncic von den Los Angeles Lakers gerichtet sein.
Das Aus kam auch für Endrunden-Gastgeber Lettland. Die Letten mussten sich Litauen mit 79:88 geschlagen geben. In einem extrem emotionsgeladenen Spiel in der ausverkauften Xiaomi Arena behielten die Litauer, die über fast die gesamte Spielzeit mit rund zehn Punkten führten, vor ohrenbetäubendem Lärm von den Rängen die Nerven. Im Viertelfinale steht zudem die Türkei, die beim 85:79 gegen Schweden große Mühe hatte.
rnd