News: Braunschweig, Reus, Nagelsmann

Es gibt wohl keine denkbare Situation, in der ein Dreifachwechsel vor der Pause auf irgendetwas Gutes schließen lässt. Und in der Tat: Als Daniel Scherning dieses Stilmittel der Verzweiflung am Sonntag wählte, lag Eintracht Braunschweig gegen Nürnberg bereits mit 0:3 zurück. 38 Minuten waren da gespielt, am Ende stand es 1:4. Die deutliche Niederlage am letzten Spieltag beschert den „Löwen“ nicht nur die Zweitliga-Relegation gegen Saarbrücken. Sie ließ die Vereinsführung auch daran zweifeln, ob das Team mit Daniel Scherning die Klasse halten kann. „Besonders aufgrund der Art und Weise unserer Auftritte haben wir diese Überzeugung verloren“, sagte Sportgeschäftsführer Benjamin Kessel gestern, als er die Entlassung des 41-Jährigen verkündete. Klar: Ein erneuter Auftritt wie am Sonntag könnte den Abstieg in Liga 3 bedeuten. Deshalb übernimmt nun der bisherige Co-Trainer Marc Pfitzner. Womit jetzt übrigens acht von achtzehn Zweitliga-Trainern seit weniger als einem Monat im Amt sind. „Ich bin dankbar für die gemeinsame Zeit“, sagte Scherning, der noch in der letzten Saison den Abstieg verhinderte. „Ich verlasse Braunschweig als Fan der Eintracht.“
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