Medienbericht: Hauck Aufhäuser Lampe verliert 15 Mitarbeiter an US-Konkurrenten

Die Frankfurter Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe (HAL) verliert eine Gruppe von etwa 15 Mitarbeitern an die US-amerikanische Investmentbank Cantor Fitzgerald. Das berichtet „Bloomberg“ und beruft sich dabei auf informierte Kreise.
Verschiedene Bereiche betroffenDie Abgänge betreffen demnach mehrere Geschäftsbereiche der deutschen Privatbank. Neben Beschäftigten aus dem Investmentbanking verlassen auch Mitarbeiter aus den Bereichen Equities, Handel und Research das Frankfurter Geldhaus, so „Bloomberg“.
Für HAL bedeutet der Personalverlust einen Einschnitt. Das traditionsreiche Bankhaus steht derzeit vor einer grundlegenden Neuausrichtung: Die niederländische ABN Amro Bank kündigte im vergangenen Jahr den Erwerb der deutschen Privatbank an.
Cantor Fitzgerald verstärkt DeutschlandgeschäftFür Cantor Fitzgerald markiert der Personalzuwachs einen wichtigen Baustein der Expansion in Deutschland. Das US-Finanzhaus plant laut Bloomberg, das bestehende Frankfurter Büro mit den Neuzugängen zu verstärken. Zusätzlich steht die mögliche Eröffnung einer neuen Niederlassung in Hamburg zur Diskussion.
Die Investmentbank mit Sitz in New York hat in den vergangenen Monaten bereits mehrere strategische Zukäufe getätigt, um das Geschäft auszubauen. Erst kürzlich verkündete das Unternehmen die Übernahme der UBS-Hedgefondseinheit O'Connor, die rund 11 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten verwaltet.
Personalwechsel während ÜbernahmeDie Personalwechsel finden statt, während die ABN-Amro-Übernahme von Hauck Aufhäuser Lampe noch läuft. Sowohl Vertreter von Hauck Aufhäuser Lampe als auch von Cantor Fitzgerald wollten sich gegenüber „Bloomberg“ nicht zu den Personalwechseln äußern.
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