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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Fed-Gouverneurin Lisa Cook bleibt vorläufig im Amt. Ein Berufungsgericht hat den Eilantrag der Regierung von Donald Trump, die Notenbankerin vor dem am Dienstag beginnenden Fed-Sitzung von ihrem Posten zu entfernen, abgelehnt. Das Gericht ließ damit eine einstweilige Verfügung in Kraft, die Cooks Entlassung blockiert, während diese die Rechtmäßigkeit von Trumps Vorgehen anficht. Die Regierung könnte nun das Oberste Gericht der USA anrufen. Allerdings bleibt ihr vor dem Beginn der Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve nur wenig Zeit. Trump hatte die Entlassung Cooks vergangenen Monat verkündet. Er berief sich dabei auf Anschuldigung, dass sie in Hypothekenanträgen fehlerhafte Informationen angegeben hat. Bill Pulte, der von Trump ernannte Direktor der Federal Housing Finance Agency, hatte die Anschuldigungen vorgebracht. Gegen Cook wurde derweil kein Verbrechen zur Anklage gebracht, und in Gerichtsdokumenten hat sie bestritten, Hypothekenbetrug begangen zu haben. In ihrer jüngsten Eingabe erklären ihre Anwälte, die vollständigen Immobilienunterlagen würden "das Gegenteil" von dem aufdecken, was die Regierung behaupte.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

13:00 DE/Schaeffler AG, Kapitalmarkttag mit Vorstellung neuer Mittelfristziele

Im Laufe des Tages:

CH/Givaudan SA, Pre-Close-Roundtable 3Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- GB 
  08:00 Arbeitsmarktdaten September 
     Arbeitslosengeldbezieher 
     Arbeitslosenquote 3 Monate (ILO) 
     PROGNOSE: 4,7% 
     zuvor:  4,7% 
- EU 
  11:00 Industrieproduktion Juli 
     Eurozone 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+1,7% gg Vj 
     zuvor:  -1,3% gg Vm/+0,2% gg Vj 
- DE 
  11:05 ZEW-Index Konjunkturerwartungen September 
     PROGNOSE: 26,3 
     zuvor:   34,7 
     Konjunkturlage 
     PROGNOSE: -75,0 
     zuvor:  -68,6 
- US 
  14:30 Einzelhandelsumsatz August 
     PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
     zuvor:  +0,5% gg Vm 
     Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
     zuvor:  +0,3% gg Vm 
 
     Import- und Exportpreise August 
     Importpreise 
     PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
     zuvor:  +0,4% gg Vm 
 
  15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung August 
     Industrieproduktion 
     PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
     zuvor:  -0,1% gg Vm 
     Kapazitätsauslastung 
     PROGNOSE: 77,4% 
     zuvor:  77,5% 
 
  16:00 Lagerbestände Juli 
     PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
     zuvor:  +0,2% gg Vm 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
              zuletzt +/- % 
DAX Futures        23.757,00 +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500   6.626,50 +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 24.342,25 +0,1% 
Nikkei-225 (Tokio)    45.011,41 +0,5% 
Hang-Seng (Hongk.)    26.429,17 -0,1% 
Shanghai-Comp.       3.857,57 -0,1% 
 
Montag: 
DAX        23.748,86 +0,2% 
DAX-Future    23.735,00 +0,2% 
XDAX       23.726,10 -0,1% 
MDAX       30.469,96 +1,0% 
TecDAX       3.580,55 +0,5% 
SDAX       16.714,19 +0,9% 
Euro-Stoxx-50   5.440,40 +0,9% 
Stoxx-50      4.585,66 +0,4% 
Dow-Jones     45.883,45 +0,1% 
S&P-500      6.615,28 +0,5% 
Nasdaq Composite 22.348,75 +0,9% 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Börsen dürften am Dienstag wenig verändert in den Handel starten. Im Blick steht weiter die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch in den Blick. Es wird erwartet, dass die Fed die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird. Spannender wird der geldpolitische Ausblick. An Konjunkturdaten steht am Dienstag die Veröffentlichung des ZEW-Index für September im Blick. Sowohl bei den Konjunkturerwartungen wie auch bei der Lage rechnen Analysten mit einer Verschlechterung. Unternehmensnachrichten sind rar. Schaeffler veranstaltet seinen Kapitalmarkttag. Auf diesem sollen auch neue Mittelfristziele bekannt gegeben werden.

Rückblick: Etwas fester - Dass die Bonität Frankreichs durch die Ratingagentur Fitch auf AA- von A+ gesenkt wurde, belastete nicht. Der Schritt kam laut Marktteilnehmern nicht überraschend, zumal die Renditen französischer Anleihen auch schon längst gestiegen waren. "Frankreichs Fähigkeit, seine Schulden zu refinanzieren, steht derzeit nicht in Frage - viele Investoren betrachten die Situation sogar als Einstiegsgelegenheit", meinte Mabrouk Chetouane, Chefstratege bei Natixis. Zugleich hob die Ratingagentur S&P die Bonität Spaniens und Portugals angehoben, was an den Börsen auf ein positives Echo stieß und auch den Euro stützte. Sehr gut im Markt lagen Luxusaktien. So ging es für LVMH um 2,8 Prozent nach oben. Der französische Konzern gilt als Favorit für den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an Armani. Kering gewannen 5,8 oder RIchemont 2,7 Prozent. Novo Nordisk starteten mit einem Plus von 2 Prozent in die Woche. Stützend wirkten Ergebnisse einer klinischen Studie. Astrazeneca verloren 3,2 Prozent, nachdem der Pharmariese die Erweiterung eines Forschungsstandortes in Großbritannien auf Eis gelegt hatte. Erneut gesucht waren die Rüstungswerte. Für Dassault Aviation ging es 4,8 Prozent nach oben. Hier trieben Presseberichte, Indien werde seine Flotte an Rafale-Jets aufstocken. Thales gewann 4,7 Prozent. Verlierer waren die schwedische Saab (-0,5%), die mit ihrem Kampfflugzeug Gripen dann nicht zum Zug kommen dürfte. Auffallend fest lagen ASML mit einem Plus von 5,8 Prozent im Markt.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Gut behauptet - Dass der DAX nicht stärker zulegte, lag vor allen am Minus von 2,8 Prozent beim Schwergewicht SAP. Die Aktie neige nun bereits seit geraumer Zeit zur Schwäche, nachdem sie im ersten Halbjahr gut gelaufen sei, hieß es im Handel. Rheinmetall stiegen mit der Meldung der Übernahme der Lürssen-Gruppe um 2,8 Prozent. Das Unternehmen verschafft sich damit ein Standbein im Marineschiffbau. Aber auch andere Titel aus dem Sektor waren gefragt: Hensoldt gewannen 2,7 Prozent, Renk 2,6 Prozent. Um 6,7 Prozent nach oben ging es mit RTL. Hier kamen die Konditionen des Aktienrückkaufs zur Finanzierung der Übernahme von Sky Deutschland gut an.

XETRA-NACHBÖRSE

Continental zeigten sich 0,3 Prozent höher. Der Indexbetreiber Stoxx hatte mitgeteilt, dass im Zuge der Abspaltung der Sparte Aumovio deren Aktie am 18. September für einen Tag in den DAX aufgenommen würden.

USA - AKTIEN

Etwas fester - S&P-500 und Nasdaq-Composite erreichten neue Rekordstände, auch wenn Marktteilnehmer von etwas Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch sprachen. Für ZUversicht sorgte daneben, dass erneute Handelsgespräche zwischen den USA und China laut Präsident Trump sehr gut gelaufen sein sollen. Laut US-Finanzminister Bessent haben sich beide Seiten auch auf ein "Rahmenabkommen" für die Eigentümerstruktur der chinesischen Social-Media-App Tiktok geeinigt. Kartellrechtliche Untersuchungen der chinesischen Behörden bremsten Nvidia, die behauptet schlossen. Dagegen stiegen Coreweave um 7,6 Prozent, nachdem das Unternehmen einen 6,3 Milliarden Dollar schweren Auftrag von Nvidia erhalten hatte. Antidumpinguntersuchungen des US-Handelsministeriums belasteten Texas Instruments (-2,4%) und Analog Devices (-0,1%). Dagegen legten Tesla um 3,6 Prozent zu. Tesla-Chef Elon Musk hatte am Freitag Tesla-Aktien im Wert von rund 1 Milliarde Dollar gekauft. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet stieg um 4,5 Prozent auf ein Rekordhoch. Der Konzern war an der Börse erstmals mehr als 3 Billionen Dollar wert. Auslöser war die Nachricht, dass Googles Gemini im US-Apple-Store zur Nummer 1 der kostenlosen Apps aufgestiegen ist und dabei ChatGPT und Perplexity abgehängt hat. Bei Oracle (+3,4%) setzten Anleger darauf, dass Oracle Nutznießer des Abkommens zu Tiktok sein könnte.

USA - ANLEIHEN

Am Anleihemarkt tat sich wenig. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 1 Basispunkt auf 4,04 Prozent. Die Renditen könnten auf jede Überraschung beim Tempo oder Ausmaß der geldpolitischen Lockerung stark reagieren, sagte Finanzmarktstrategin Van Ha Trinh von Exness mit Blick auf die Beschlüsse am Mittwoch.

DEVISENMARKT

zuletzt    +/- % 0:00 Vortag   Mo, 17:15  % YTD 
EUR/USD       1,1779    +0,1%    1,1765     1,1761 +13,3% 
EUR/JPY       173,07    -0,2%    173,37     173,33  +6,3% 
EUR/CHF       0,9346    -0,0%    0,9348     0,9345  -0,5% 
EUR/GBP       0,8648    +0,0%    0,8648     0,8652  +4,6% 
USD/JPY       146,94    -0,3%    147,36     147,38  -6,1% 
GBP/USD       1,3620    +0,1%    1,3604     1,3593  +8,3% 
USD/CNY       7,0879    -0,1%    7,0928     7,0935  -1,6% 
USD/CNH       7,1134    -0,1%    7,1184     7,1190  -2,9% 
AUS/USD       0,6664    -0,1%    0,6668     0,6663  +7,4% 
Bitcoin/USD   115.783,55    +0,2%  115.558,45   114.588,75 +22,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich etwas leichter. Den entscheidenden nächsten Impuls dürfte die US-Notenbank liefern, hieß es. Der Markt rechne mehrheitlich mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt VT-Settlem.   +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex   63,46    63,30   +0,3%    0,16  -12,9% 
Brent/ICE   67,50    67,44   +0,1%    0,06  -10,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 16, 2025 01:37 ET (05:37 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Die Ölpreise legten um rund 1 Prozent zu. Die Märkte wögen das steigende geopolitische Risiko gegen die Prognosen eines bevorstehenden globalen Überangebots ab, hieß es. US-Präsident Trump hatte gewarnt, er könne "große" Sanktionen gegen Russland verhängen, falls die Nato-Länder ihm folgten und den Kauf von russischem Öl einstellten.

METALLE

zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold   3.683,47   3.678,50    +0,1%      4,97 +38,8% 
Silber    42,71    42,69    +0,0%      0,02 +46,2% 
Platin  1.193,75   1.194,12    -0,0%     -0,37 +36,1% 
Kupfer    4,69     4,72    -0,7%     -0,03 +14,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Feinunze verteuerte sich im US-Handel um 1 Prozent. "Die Märkte preisen eine nahezu sichere Senkung der Fed, die erste seit Dezember 2024, ein", sagten die Analysten von Peak Trading Research.

MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR

DEUTSCHLAND - Konjunktur

Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im Juli schwächer gesunken als zunächst angenommen. Sie fielen gegenüber dem Vormonat preisbereinigt um 0,9 Prozent. Vorläufig war ein Rückgang von 1,5 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht lagen die Umsätze 2,6 Prozent höher.

EU - Geldpolitik

EZB-Direktorin Isabel Schnabel hat sich erneut gegen eine weitere Zinssenkung durch die EZB ausgesprochen und gewarnt, dass die Inflation höher als erwartet ausfallen könnte. "Die Zinsen sind auf ihrem aktuellen Niveau angemessen, weil sich die Inflation um unser 2-Prozent-Ziel stabilisiert und die Wirtschaft bei Vollbeschäftigung widerstandsfähig bleibt", sagte sie laut einer auf der EZB-Website veröffentlichten Präsentation.

USA - Geldpolitik

US-Präsident Donald Trump hat seinen Kandidaten für das Board der Federal Reserve durchgebracht. Der von den Republikanern dominierte Senat bestätigte Stephen Miran, den obersten Wirtschaftsberater des Präsidenten, rechtzeitig vor Beginn der zweitätigen Sitzung der Fed. Miran war erst vor zwei Wochen nominiert worden. Er ersetzt Adriana Kugler, die im August unerwartet ihren Rücktritt erklärt hatte. Für das Weiße Haus ist dies ein bemerkenswerter Erfolg, da Miran signalisiert hatte, dass er nicht von seinem Posten im Weißen Haus zurücktreten werde.

CONTINENTAL / AUMOVIO

Im Zuge der Abspaltung von Continental wird die Aktie der Sparte Aumovio am 18. September für einen Tag in den DAX aufgenommen, wie Indexbetreiber Stoxx mitteilte. Damit soll sichergestellt werden, dass Anleger den Index nachvollziehen können.

ADTRAN HOLDINGS

will Wandelschuldverschreibungen über 150 Millionen Dollar begeben. Wie die Muttergesellschaft des SDAX-Unternehmens Adtran Networks mitteilte, soll der Emissionserlös unter anderem zur Rückzahlung ausstehender Kredite verwendet werden.

GOOGLE

will in den nächsten zwei Jahren 5 Milliarden Pfund in Großbritannien investieren. Die Investitionen sollen in KI, Energiekapazitäten, Mitarbeiterschulungen, Forschung und Entwicklung sowie die damit verbundene Technik fließen und dadurch jährlich mehr als 8.000 Arbeitsplätze in ganz Großbritannien schaffen.

Kontakt zum Autor: [email protected]

DJG/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

September 16, 2025 01:37 ET (05:37 GMT)

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