Welthandel: USA gegen China, die nächste Runde

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|Kaum drei Wochen nach der Einigung von Genf stehen sich Peking und Washington wieder als Kontrahenten gegenüber. Beide Seiten werfen sich Vertragsbruch vor – und in ihrem Streit geht es längst nicht mehr nur um Zölle.
Nach eigener Aussage wollte Donald Trump eigentlich nur nett sein. Durch eine „schnelle Einigung“ im Handelsstreit mit China, geschlossen Mitte Mai in Genf, wollte er Entlastung schaffen: für die angeblich kollabierende chinesische Wirtschaft, aber auch für die fragile Weltkonjunktur. Doch keine drei Wochen später ist von Entspannung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften keine Rede mehr. Stattdessen überziehen sich beide Seiten mit Vorwürfen: Washington beschuldigt Peking, zugesagte Rohstoffexporte zu blockieren. China kontert, die USA hätten mit neuen Technologie-Beschränkungen zuerst ihr Wort gebrochen.
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