Hat Ihr Kind auch Fell?

Liebe Leserinnen und Leser,
kennen Sie den (nur so vor Ironie triefenden) Spruch: „Das letzte Kind hat Fell“? Dann haben Sie sicher auch einen tierischen Mitbewohner und pflegen eine äußerst innige Beziehung zu ihm ...
Ich musste neulich jedenfalls reichlich Spott über mich ergehen lassen, als der Postbote ein großes Paket bei uns abgab, das ich in freudiger Erwartung aufriss. Endlich war er da, unser neuer knallroter Hundefahrradanhänger. Stolz stellte ich ein Bild von dem schnieken Gefährt in unsere Whatsapp-Familiengruppe - natürlich davon ausgehend, dass alle meine Begeisterung teilen.
Ich mache es kurz: Die Reaktionen fielen durchwachsen aus, um es positiv zu formulieren - zumal sich der Anhänger auch noch zu einer Art Kinderwagen umbauen lässt. Auch diese Variante präsentierte ich. Das riesige knallorangene Wimpelfähnchen für noch mehr Sichtbarkeit war dann schließlich der Killer. „Wenn du damit losziehst, mache ich mit dir keine Fahrradtouren mehr“, schrieb meine Schwester. Von den herablassenden Sprüchen meines 16-Jährigen ganz zu schweigen. Unser Nachbar setzte schließlich noch einen obendrauf, als er mich erstaunt am Gartenzaun fragte: „Oh, kann der arme Hund nicht mehr laufen?“

Sieht doch gar nicht so schlimm aus, oder? RND-Autorin Carolin Burchardt mit ihrer Hündin Nala auf großer Fahrt.
Quelle: Carolin Burchardt
Sie sehen schon, man muss hart im Nehmen sein, wenn man sich für ein solches Vierbeiner-Gefährt entscheidet. Ich bin es! Und freue mich jedes Mal wie blöd, wenn unsere kleine Terrierhündin wie die Gräfin in ihrem roten Prachtmobil thront – statt mit ihren kurzen Beinchen und heraushängender Zunge neben meinem Rad herzuhecheln. Immerhin gibt der Hänger uns ganz neue Freiheiten: Kilometerlange Strecken sind nun kein Problem mehr, und die Einkäufe lassen sich auch ganz wunderbar damit transportieren. Sollen die anderen doch lästern.
Für all jene, die trotz aller Vorurteile mit so einem Anhänger liebäugeln, hat mein Kollege Sebastian Hoff eine Übersicht diverser Neuheiten erstellt. Und zwar hier. Sie überlegen noch, ob ein Haustier überhaupt zu Ihnen passt? Die Antwort finden Sie möglicherweise hier. Ich jedenfalls möchte weder Hund noch Hänger missen.
Mit tierlieben Grüßen!
Ihre
Carolin Burchardt

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Nachrichten, wie zuletzt die von Joe Biden und zuvor König Charles, machen betroffen. Beide sind an Prostatakrebs erkrankt und müssen sich umfangreichen medizinischen Behandlungen unterziehen. Damit sind sie nicht allein: Jedes Jahr erkranken rund 1,5 Millionen Männer weltweit an Prostatakrebs. Er ist die zweithäufigste Krebserkrankung weltweit und die häufigste bei Männern. Die Heilungschancen sind umso besser, je eher die Erkrankung entdeckt wird.

Die Prostata gehört zu den inneren Geschlechtsorganen beim Mann.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Wichtig in diesem Kontext: Alle Männer ab 45 Jahren haben Anspruch darauf, ihre Prostata einmal im Jahr untersuchen zu lassen. Es handelt sich dabei um eine rektale Tastuntersuchung. Und genau darin besteht das Problem. In der Regel ist diese Tastuntersuchung nicht schmerzhaft, einige Männer empfinden sie aber als unangenehm oder peinlich, schreibt meine Kollegin Laura Beigel. Nicht wenige meiden sie deshalb. Wie man Prostatakrebs erkennt, ihm vorbeugen kann und was der PSA-Wert aussagt, all das können Sie in unserem Fragen-und-Antworten-Stück zum Thema nachlesen.
Viel Wissenswertes über die Erkrankung gibt es auch in unserem Podcast „Ach, komm!“. Zusammen mit der Paar- und Sexualtherapeutin Ann-Marlene Henning hatte ich Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Gert Scobel zu Gast, der selbst einst erkrankte. Seine Frau, eine Gynäkologin, hatte ihn zur Vorsorge gedrängt. Zum Glück! Denn so wurde der Tumor rechtzeitig gefunden. Das ganze Gespräch mit Scobel gibt es hier zum Nachhören:
Hand aufs Herz: Würden Sie einen KI-Chatbot Ihre Hochzeit planen lassen? Ich wäre da eher skeptisch bis maximal zurückhaltend. Erst recht nach der Lektüre des Artikels meiner Kollegen Benjamin Stadler und Alisha Thormann, die den Versuch gewagt haben. Denn was die verschiedenen kostenlosen Chatbots in den Rubriken Location, Einladung, Hochzeitssong, Programm, Menü und Sitzordnung zusammengerührt haben, wird im Fazit für mein Empfinden sehr großzügig mit „mäßig“ bewertet.
Zugegeben, ich musste schon bei den Formulierungen auf der Einladungskarte schmunzeln. Oder würden Sie als Abschiedsfloskel „Mit viel Liebe“ wählen? Oder die Trauung als „Zeremonie“ bezeichnen?
Sie erwägen auch die Hochzeitsplanung mit KI? Dann werfen Sie vorab doch einen Blick auf den gesamten Selbstversuch. Hier ist er. Möglicherweise ändern Sie Ihre Meinung dann noch mal …
Digitales Bezahlen und Onlinebanking sind längst Teil des Alltags – auch bei Kindern und Jugendlichen. Doch wenn Geld nicht mehr greifbar ist, wird der verantwortungsvolle Umgang umso wichtiger.

Mit einem Kinderkonto können Minderjährige ihr eigenes Geld abheben.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Eltern stellen sich daher oft die Frage: Ab wann darf ein Kind ein eigenes Bankkonto haben? Und: Wie lässt sich verhindern, dass es sich versehentlich verschuldet? Meine Kollegin Karolin Nemitz hat alle wichtigen Fragen rund ums Kinder- und Jugendkonto zusammengetragen und beantwortet. Den gesamten Überblick gibt es hier.
Rebekka Rupprecht
Geschäftsführerin Müttergenesungswerk
Sorgearbeit leistende Menschen sind oft chronisch erschöpft, sagt die neue Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks, Rebekka Rupprecht, im Interview mit meiner Kollegin Saskia Heinze. Die Belastungssituation gerade für Mütter habe sich noch einmal verschärft, auch durch die Retraditionalisierung von Familienbildern im Zuge der Corona-Pandemie. Statt davon auszugehen, dass alles still und heimlich im Privaten kompensiert wird, müssten Gesellschaft und Politik mehr Entlastungsangebote schaffen.
Chaotische Zustände wie bei der Corona-Pandemie sollen sich nicht mehr wiederholen. Deshalb haben die Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation (WHO), mehr als 190 Länder, diese Woche in Genf einen Pandemievertrag verabschiedet - auch vor dem Hintergrund, dass WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus warnt: „Die nächste Pandemie ist keine Frage des ‚ob‘, sondern des ‚wann‘.“
Wichtige Details im Vertrag sind allerdings noch offen, zudem sind keine Strafmaßnahmen vorgesehen, wenn ein Land seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Entsprechend skeptisch kommentiert meine Kollegin Irene Habich den WHO-Vorstoß, über den der WHO-Chef sagt, dass er „die Welt sicherer machen wird“. Habich hält das „für maßlos übertrieben“. Viel wichtiger sei es, erst einmal die Corona-Politik aufzuarbeiten. Den gesamten Kommentar lesen Sie hier.
Umgebung, Atmosphäre, Finanzierung: Eine gute Pflegeeinrichtung zu finden, ist für Angehörige nicht immer leicht. Zumal der Schritt auch nicht immer von langer Hand planbar ist: „Manchmal kommt er völlig unvorbereitet, zum Beispiel wenn man nach einem Krankenhausaufenthalt nicht mehr allein zu Hause zurechtkommt“, sagt Felizitas Bellendorf, Pflegereferentin bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Und was außerdem hinzukommt: „Freiwillig geht kaum jemand gern ins Pflegeheim, da schwingt immer ein ‚Ich muss‘ mit.“

Eine gute Pflegeeinrichtung zu finden, ist für Angehörige nicht immer leicht.
Quelle: IMAGO/MASKOT
Daher sollten Angehörige und perspektivisch Betroffene sich möglichst frühzeitig Gedanken über Fragen machen wie: „Wie weit kann die Einrichtung vom Wohnort entfernt sein?“, „Dürfen eigene Möbel mitgebracht werden?“ und „Wie sieht es mit den Kosten aus?“. In ihrem Artikel „Mit Checkliste und Geduld: So findet man ein gutes Pflegeheim“ hat meine Kollegin Wissenswertes zu diesem sensiblen Thema zusammengetragen.
Als sie schon auf der Strecke ist, motivieren sie ihre Freunde jetzt bloß nicht langsamer zu werden - und beflügeln die 71-jährige Dänin Vibeke Hansen damit offenbar: Beim Kopenhagen-Marathon stellte die Seniorin einen neuen Rekord in ihrer Altersklasse auf, ohne für diese Spitzenleistung besonders hart trainiert zu haben. „Ich wusste nicht einmal, bei welcher Zeit der alte Rekord lag“, sagte Hansen selbst ganz überrascht nach dem Zieleinlauf.

Marathon in Kopenhagen: Am Wochenende wurde hier ein neuer Weltrekord aufgestellt, doch die 71-jährige Dänin bekam das zunächst gar nicht mit.
Quelle: Mattew James Harrison/Copenhagen Marathon
Klare Vorstellungen hatte Hansen aber von der Zeit, mit der sie die 42,195 Kilometer durch die dänische Hauptstadt in diesem Jahr bewältigen wollte: Vorgenommen hatte sie sich 3 Stunden und 30 Minuten. Am Ende wurden es 3 Stunden, 27 Minuten und 10 Sekunden – 40 Sekunden schneller als der bisherige Rekord für Frauen über 70 auf der Marathon-Distanz. Sie selbst sagt von sich, dass das Laufen für sie wie eine Sucht sei: „Wenn ich nicht rauskomme und laufe, bin ich nicht leicht zu ertragen.“ Den gesamten Artikel können Sie hier lesen.
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