UV-Strahlen verursachen laut WHO weltweit die meisten Melanome

Hautmelanome, deren Häufigkeit zunimmt, die aber im Allgemeinen vermeidbar sind, sind in der Mehrzahl (80 %) der Fälle auf die Einwirkung ultravioletter (UV) Strahlen zurückzuführen. Dies geht aus einer neuen Schätzung von Forschern der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Von den weltweit fast 332.000 Fällen von kutanem Melanom im Jahr 2022 wurden laut dieser im International Journal of Cancer (IJC) veröffentlichten Studie etwa 267.000 durch UV-Strahlen verursacht.

In diesem Jahr verursachte diese Krebsart 58.700 Todesfälle.

Der Anteil der UV-bedingten Fälle sei bei Männern (86 %) höher als bei Frauen (79 %), stellte die IARC in einer Erklärung fest.

„Die Belastung durch kutanes Melanom ist von Region zu Region sehr unterschiedlich, was auf die Kombination unterschiedlich starker UV-Belastung und eines viel höheren Risikos für die Entwicklung eines kutanen Melanoms bei hellhäutigen Bevölkerungsgruppen zurückzuführen ist“, fasst diese Fachorganisation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen.

Die Regionen mit der höchsten Rate dieses UV-bedingten Krebses (über 95 %) waren Australien/Neuseeland, Nordeuropa und Nordamerika.

Während das kutane Melanom „in der Vergangenheit eine seltene Krankheit“ war, führt die erhöhte UV-Belastung in den letzten Jahrzehnten zu einem starken Anstieg der Fälle dieser Erkrankung, insbesondere bei hellhäutigen Bevölkerungsgruppen, stellte die IARC fest.

Eine aktuelle Prognose geht davon aus, dass es im Jahr 2040 mehr als 510.000 Neuerkrankungen und 96.000 Todesfälle geben wird, was einem Anstieg von 50 % bzw. 68 % entspricht, betont die WHO.

Das Melanom, ein schwerwiegender Hauttumor, ähnelt einem Muttermal, weist jedoch häufig folgende Merkmale auf: Asymmetrie, unregelmäßige Ränder, verschiedene Farben, Vergrößerung oder Veränderung des Aussehens.

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