Gesundheitskrise: Ärzte verlangen in Mendoza bis zu 7 % des tatsächlichen Werts einer Dienstleistung.

Es wird sogar erwähnt, dass die Würde der Ärzte auf dem Spiel steht. Der Leiter der Organisation , Dr. José Lodovico, warnte in einem Dokument mit dem Titel „Medizinische Honorare in der Krise: Berufswürde auf dem Spiel“ vor diesem Problem. Darin erläutert er detailliert und anhand von Beispielen die Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Beträgen und den von den Leistungserbringern gezahlten Beträgen und erwähnt die Verzögerungen, die bis zum Erhalt der Zahlungen auftreten.
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„In der Praxis wird der Arzt als Letzter bezahlt. Außerdem stellt er weniger in Rechnung, rechnet die Rechnungen zu spät ab und hat keinen Verhandlungsspielraum. Der Patient wiederum weiß oft nicht, wie viel von dem, was er bezahlt, tatsächlich bei seinem Behandler ankommt “, betont er.
Damit bringt der Experte zum Ausdruck, dass hinter jeder Arztkonsultation eine stille Realität steckt, die sich direkt auf die Berufsausübung auswirkt: Ärzte werden schlecht bezahlt, erhalten späte Zahlungen und es gibt keinen Verhandlungsspielraum.
Er führt ein aktuelles Beispiel an, um dies deutlich zu machen. Ein Kardiologe, der im April 2025 Patienten behandelte, erhielt seinen Gehaltsscheck erst im Juli, und zwar mit Beträgen, die die Verzerrungen des Systems verdeutlichen: 5.366 Dollar für eine Konsultation und 1.493 Dollar für ein Elektrokardiogramm. Nach den ethischen Werten der Mendoza Cardiologists Association müssten diese Leistungen mit 28.531 Dollar bzw. 20.074 Dollar vergütet werden. Mit anderen Worten: Der Arzt erhielt nur 18 % bzw. 7 % des entsprechenden Wertes.
Dieser Fall ist kein Einzelfall. Er ist die Norm in einem Gesundheitssystem, in dem Ärzte das letzte Bindeglied sind, sagt Lodovico : „Das ist ein gängiger Mechanismus. Zwischen Arzt und Patient gibt es Kostenträger (Sozialversicherung und Prepaid-Krankenversicherungen) und Leistungserbringer (Kliniken oder Vermittler), die die Preise vereinbaren. Der Arzt ist weder an der Festlegung der Gebühren noch am Zahlungsplan beteiligt. Er erbringt lediglich die Leistung, stellt die Rechnung und wartet.“
Lodovico warnte, dass diese Situation nicht nur die Würde des Arbeitsplatzes verletze, sondern auch die Qualität des Gesundheitssystems gefährde . Überholte Gebühren und prekäre Bedingungen würden die Berufsausübung behindern und diejenigen überfordern, die weiterhin berufstätig seien.
Der Präsident des Mendoza Medical Circle, José Lodovico Palma, analysierte die komplexe Situation des Gesundheitssystems des Landes und skizzierte die langfristigen Risiken.

Obwohl die Gesundheitsausgaben in Argentinien zwischen 8 und 10 Prozent des BIP ausmachen, entfallen nur 15 Prozent dieser Ausgaben auf Arzthonorare . Die Ärzteverbände stellen eine klare Frage: Wohin fließt das restliche Geld?
Er betont, die Forderungen der Ärzte zielten nicht auf einen Konflikt ab, sondern darauf, eine strukturelle Krise aufzuzeigen. Sie forderten angemessene Honorare, monatliche Aktualisierungen und pünktliche Zahlungen. Sie argumentieren, dass eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ohne faire Bedingungen für die Fachkräfte nicht möglich sei.
Der Experte zeigte einige Tabellen mit Beispielen verschiedener Krankenkassen. Sie zeigen Zahlungen von 4.000 bis 1.493 Dollar für ein Elektrokardiogramm, je nach Anbieter. Er fügte mehrere Konsultationsfälle hinzu, die mit 5.366 Dollar vergütet wurden, während nur einer im selben Fall 9.600 Dollar zahlte. Dem stellte er eine weitere Tabelle der Mendoza Cardiologists Association mit der Nomenklatur vom Mai gegenüber, die die Kosten für eine kardiologische Konsultation mit 26.531 Dollar, einen Hausbesuch mit 61.764 Dollar und ein Elektrokardiogramm mit 20.074 Dollar angibt.
Frühere Warnungen nationaler ÄrzteEnde April warnten 21 medizinische Berufsverbände und wissenschaftliche Fachverbände aus dem ganzen Land beim Forum der medizinischen Gesellschaften vor einer „schweren Krise“ des argentinischen Gesundheitssystems. Zu den Hauptproblemen zählten Verzögerungen bei der Behandlung, der Mangel an Fachkräften und die zunehmende Arbeitsplatzunsicherheit.
Fachleute warnen, dass die vielen Ärzten aufgrund ihres anhaltenden Einkommensrückgangs mehrere Jobs gleichzeitig übertragen müssen und sich dadurch direkt auf die Qualität der Patientenversorgung auswirkt . Diese Situation, so argumentieren sie, beeinträchtige nicht nur das Wohlbefinden der im Gesundheitswesen Tätigen, sondern auch die Leistungsfähigkeit des gesamten Systems.
„Was den Zugang zum Gesundheitssystem betrifft, erleben wir Verzögerungen bei der Versorgung, auch in Notfällen, überlastete Notdienste, die Patienten in lebensbedrohlichen Situationen nur in den Randzeiten behandeln, überfüllte Arztpraxen – da junge Berufstätige andere Wege wählen – und Termine für Behandlungen oder Tests, die sich um mehr als zwei Monate verzögern, neben vielen anderen Mängeln“, sagte Dr. Gabriel Persi, Vizepräsident der Argentinischen Gesellschaft für Neurologie.
Was der vollständige Text sagtHinter jeder ärztlichen Konsultation verbirgt sich eine geheime Verschwörung, die die Berufsausübung untergräbt. Ein konkreter Fall macht dies deutlich.
In der Gesellschaft hört man häufig, dass „Arzthonorare überfällig“ oder „Zahlungen verspätet“ seien. Doch selten wird erklärt, warum diese Situation unhaltbar geworden ist. Medizinische Verbände weisen darauf hin, dass das schwächste Glied im Gesundheitssystem die Ärzte und die
Patienten. Diese Aussage ist kein Slogan: Es ist eine Wahrheit, die sich in der täglichen Berufspraxis bestätigt.
Zur Veranschaulichung genügt ein Beispiel aus der Praxis. Im April 2025 führte ein Kardiologe verschiedene Leistungen für Patienten mit unterschiedlichen Krankenversicherungen durch. Ende Juli – drei Monate später – erhielt er die Honorarabrechnung der Klinik (Vermittler). Daraus geht hervor, dass ihm für eine kardiologische Untersuchung 5.366,47 US-Dollar und für ein Elektrokardiogramm 1.493,98 US-Dollar gezahlt wurden.
Die relevanten Daten? Laut der Nomenklatur der Mendoza Association of Cardiologists vom Mai 2025 beträgt der empfohlene ethische Wert für eine kardiologische Konsultation 28.531,95 US-Dollar und für ein Elektrokardiogramm 20.074,26 US-Dollar. Mit anderen Worten: Diese Fachleute berechnen nur 18 % des ethischen Wertes der Konsultation und nur 7 % des ethischen Wertes des Elektrokardiogramms.
Und das ist kein Einzelfall. Es ist ein gängiger Mechanismus im System. Kostenträger (Sozialversicherungen und Krankenkassen) und Leistungserbringer (Kliniken oder Vermittler) vermitteln zwischen Arzt und Patient und vereinbaren die Preise. Der Arzt ist weder an der Festlegung der Gebühren noch am Zahlungsplan beteiligt. Er erbringt lediglich die Leistung, stellt die Rechnung und wartet.
In der Praxis erhält der Arzt sein Gehalt als Letzter. Er rechnet zudem zu wenig ab, rechnet zu spät ab und hat keinen Verhandlungsspielraum. Patienten wiederum wissen oft nicht, wie viel von dem, was sie bezahlen, tatsächlich bei ihrem Behandler ankommt.
Diese Systemverzerrung hat schwerwiegende Folgen. Sie entmutigt die Berufsausübung, überlastet diejenigen, die weiterhin unter prekären Bedingungen arbeiten, und verschlechtert die Qualität des gesamten Gesundheitssystems. Denn berufliche Würde ist kein Privileg, sondern eine notwendige Voraussetzung für qualitativ hochwertige Medizin.
Die Gesundheitsausgaben in Argentinien betragen zwischen 8 und 10 % des BIP. Allerdings machen die Arzthonorare laut wissenschaftlichen Schätzungen nur 15 % der gesamten Gesundheitsausgaben aus. Die Frage liegt auf der Hand: Wohin fließt der Rest? Welcher Teil des Systems profitiert von dieser Differenz, während die Fachkräfte kaum überleben? Dieses Beispiel soll keine Alarmglocken läuten lassen. Es soll die Augen öffnen. Es erklärt deutlich, warum wir angemessene Honorare, monatliche Aktualisierungen und pünktliche Zahlungen fordern. Das Gesundheitswesen kann nicht länger auf dem stillen Opfer seiner Fachkräfte beruhen. Denn die Fürsorge für die Pflegenden liegt in der Verantwortung aller.
losandes