BC wird ein Frauensekretariat haben: Was wird sich wirklich ändern?

Die Regierungskommission des Kongresses von Baja California hat die Initiative von Gouverneurin Marina del Pilar zur Gründung eines Frauensekretariats genehmigt. Die neue Behörde soll die Geschlechterpolitik stärken, löst aber Debatten über ihre tatsächlichen Auswirkungen aus.
Mexicali, Baja California – Die Regierungsstruktur von Baja California steht vor einem Wandel. Der Ausschuss für Regierung, Gesetzgebung und Verfassungsangelegenheiten des Staatskongresses hat die Initiative von Gouverneurin Marina del Pilar Avila Olmeda zur Schaffung eines Frauensekretariats einstimmig angenommen.
Dieser Vorschlag, der nun zur endgültigen Abstimmung ins Plenum geht, zielt darauf ab, das derzeitige Fraueninstitut (INMUJER) aufzuwerten und in ein Sekretariat auf höchster Ebene mit größeren Befugnissen und vermutlich auch einem größeren Budget umzuwandeln.
Das Hauptziel der Initiative besteht darin, die öffentliche Politik mit einer Genderperspektive zu stärken und den Frauen in Baja California ein Leben ohne Gewalt zu garantieren.
Um dies zu erreichen, wird das neue Sekretariat nicht nur das INMUJER (Nationales Fraueninstitut) ersetzen, sondern auch einige der Funktionen übernehmen, die derzeit von anderen Agenturen wahrgenommen werden, wie etwa dem Generalsekretariat der Regierung und dem Sekretariat für soziale Inklusion und Geschlechtergleichstellung (SISIGBC).
Dies impliziert eine Zentralisierung von Programmen und Strategien mit Schwerpunkt auf:
- Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt.
- Prävention von Teenagerschwangerschaften.
- Förderung der wirtschaftlichen Stärkung und Autonomie von Frauen.
- Gewährleistung der Chancengleichheit und der Ausübung ihrer Rechte.
Die Einrichtung des Sekretariats hat eine Debatte über seine Wirksamkeit ausgelöst.
- Dafür: Die Befürworter der Maßnahme argumentieren, dass ein Staatssekretariat Genderfragen einen höheren politischen Stellenwert, mehr Möglichkeiten zur Haushaltsführung und eine stärkere Stimme im Kabinett verleiht. Sie halten es für einen notwendigen Schritt, um die gravierenden Probleme von Gewalt und Ungleichheit, mit denen Frauen im Staat konfrontiert sind, wirksamer anzugehen.
- Zweifel: Andererseits bezweifeln einige Kritiker und zivilgesellschaftliche Organisationen, dass es sich bei der Änderung um mehr als eine bloße bürokratische Anpassung handelt. Die Sorge ist, ob die neue Struktur tatsächlich zu besseren Ergebnissen vor Ort führt oder ob sie lediglich einen Anstieg der Verwaltungskosten mit sich bringt.
Der Abgeordnete Juan Manuel Molina García, Vorsitzender des Komitees, erklärte, dass das Budget für das neue Sekretariat festgelegt werde, sobald die Auflösung des INMUJER (Fraueninstitut) abgeschlossen und die neue Organisationsstruktur ausgearbeitet sei. Der Erfolg dieser Reform werde davon abhängen, ob es dem neuen Frauensekretariat gelinge, über den Papierkram hinauszugehen und spürbare Veränderungen im Leben der Frauen in Baja California herbeizuführen.
La Verdad Yucatán