Die Preise für bestehende Eigenheime stiegen im Juli um 14,7 % und stellten damit einen neuen Rekord auf.

Die Immobilienpreise in Spanien steigen weiterhin rasant und brechen mit jedem Monat neue Rekorde. Dies bestätigt die Website Idealista , die Immobilienvermietungen und -verkäufe anbietet und den neuesten Immobilienpreisindex für Spanien veröffentlicht hat. Demnach hat der Quadratmeterpreis in Spanien 2.471 Euro erreicht, ein Rekordhoch und 14,7 % mehr als im Vorjahresmonat.
Diese Zahl stellt einen Anstieg von 5,1 % in den letzten drei Monaten sowie eine Veränderung von 1,4 % im Vergleich zum Vormonat dar. Der Quadratmeterpreis erreicht damit seinen historischen Höchststand seit Beginn der Aufzeichnungen durch Idealista.
Die Daten nach Autonomen Gemeinschaften zeigen in allen Regionen höhere Preise als im Vorjahr. Die Autonome Gemeinschaft Madrid ist mit 24,4 % höheren Preisen als im Vorjahr führend. Dicht gefolgt von der Region Murcia mit einem Anstieg von 19,3 % und der Autonomen Gemeinschaft Valencia mit einem Anstieg von 18 %.
Die Regionen mit einem unterdurchschnittlichen Preisanstieg sind Asturien (13,5 %), die Balearen (13 %), das Baskenland (10,8 %), Katalonien (9,8 %), Kastilien-La Mancha (4,5 %), Galicien und Aragonien (3,4 %). Die geringsten Preisschwankungen verzeichneten Extremadura mit 0,3 %, gefolgt von Navarra (1,4 %), La Rioja (2,9 %) und Kastilien-León (3 %).
Die Autonome Gemeinschaft mit dem höchsten Quadratmeterpreis im Land sind hingegen die Balearen mit einem Preis von 5.025 € pro Quadratmeter. Es folgen die Autonome Gemeinschaft Madrid mit 4.359 € pro Quadratmeter, das Baskenland mit 3.263 € pro Quadratmeter, die Kanarischen Inseln (3.090 € pro Quadratmeter) und Katalonien (2.632 € pro Quadratmeter).
Auf der anderen Seite des Spektrums sind Extremadura (979 Euro/m2), Castilla-La Mancha (982 Euro/m2) und Castilla y León (1.233 Euro/m2) die Regionen mit den günstigsten Quadratmetern.
Betrachtet man hingegen die Aufschlüsselung nach Provinzen, so war der größte Preisanstieg in der Autonomen Gemeinschaft Madrid mit einem Anstieg von 24,4 % im letzten Jahr zu verzeichnen. Valencia mit 20,1 %, die Region Murcia (19,3 %), Santa Cruz de Tenerife (18,6 %), Kantabrien (17 %) und Alicante (15,9 %) belegen die Spitzenplätze.
In Ourense (-6,9 %), Teruel (-2 %), Ciudad Real (-1,7 %), Jaén und Burgos (-0,8 %) kam es jedoch zu Abwärtstrends bei den Immobilienpreisen. Auf Provinzebene bleiben die Balearen die teuerste Provinz für den Kauf eines gebrauchten Hauses (5.025 €/m2), vor der Autonomen Gemeinschaft Madrid (4.359 €/m2), Guipúzcoa (3.990 €/m2), Málaga (3.794 €/m2), Santa Cruz de Tenerife (3.292 €/m2), Vizcaya (3.143 €/m2) und Barcelona (2.979 €/m2).
Andererseits sind Ciudad Real (738 Euro/m2), Jaén (839 Euro/m2) und Cuenca (862 Euro/m2) die günstigsten Provinzen für den Kauf eines Eigenheims.
Betrachtet man schließlich die Daten der Provinzhauptstädte, so sind die Ergebnisse eindeutig: In allen Städten außer einer stiegen die Immobilienpreise. Nur Girona entging mit einem Rückgang von 2,6 % dem vollen Preisanstieg. Santa Cruz de Tenerife (+25,1 %) verzeichnete den stärksten Anstieg, gefolgt von Madrid (23,7 %), Santander (20 %), Valencia (19,7 %), Palma (18,8 %) und Oviedo (17,3 %).
Die moderatesten Preissteigerungen verzeichneten hingegen Huesca (1,4 %), Ourense (2 %), Soria (2,3 %) und Badajoz (3,7 %). Unter den wichtigsten Märkten stiegen die Preise neben Madrid, Valencia und Palma auch in Alicante (15,9 %), Sevilla (14,2 %), Málaga (14,2 %), San Sebastián (13,5 %), Barcelona (10,4 %) und Bilbao (9,8 %).
Laut Daten von Idealista liegt der Quadratmeterpreis in Madrid bereits bei 5.718 Euro, in Barcelona bei 4.943 Euro. San Sebastián hingegen ist mit einem Quadratmeterpreis von 6.230 Euro die teuerste Hauptstadt Spaniens . Zamora hingegen ist mit einem Quadratmeterpreis von 1.227 Euro die günstigste.
ABC.es