„F1 The Movie“: Ein abwechslungsreicher Blockbuster mit Brad Pitt, einem Superstar, der ohne Kampf gewinnt

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„F1 The Movie“: Ein abwechslungsreicher Blockbuster mit Brad Pitt, einem Superstar, der ohne Kampf gewinnt

„F1 The Movie“: Ein abwechslungsreicher Blockbuster mit Brad Pitt, einem Superstar, der ohne Kampf gewinnt

Von Guillaume Loison

Veröffentlicht am

Brad Pitt in „F1 – Der Film“ von Joseph Kosinski.

Brad Pitt in „F1 – Der Film“ von Joseph Kosinski. 2025 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. ALLE RECHTE VORBEHALTEN

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Rezension: Actionfilm von Joseph Kosinski mit Brad Pitt, Javier Bardem und Damson Idris (USA, 2:35 Uhr). Kinostart: 25. Juni ★★☆☆☆

Um weiter zu gehen

Kino, konzipiert als Spin-off und Werbeträger für eine große Sportmarke (also die Formel 1), die kürzlich in den USA durch die Netflix-Serie „Drive to Survive“ bekannt wurde. Dies ist das klare Konzept dieses Blockbusters, der jedoch von einer Vielzahl widerstreitender Interessen zerrissen wird. Allen voran die seines Hauptdarstellers Brad Pitt (ebenfalls Koproduzent), dem der Film die Rolle eines alten Eastwood-Narren zuschreibt: eines coolen und gerissenen Einzelgängers mit altbewährten Methoden, der seinen verspäteten Moment des Ruhms genießt. Das Drehbuch führt ihn dreißig Jahre nach einem gescheiterten Debüt zurück auf die Rennstrecke seiner Träume, zwingt ihn aber dazu, sich in die Rolle eines spirituellen Meisters zu hüllen, der gleichzeitig als Teamleader fungiert – eigentlich nicht sein Ding. Man muss seine erzwungenen Interaktionen mit seinem Teamkollegen und Rivalen, einem begabten, aber ungeschliffenen jungen Mann (eine fiktive Version des echten Fahrers Lewis Hamilton, des anderen Koproduzenten), sehen, um zu verstehen, wie dieser vermeintlich klare, direkte Film ständig an die Zwänge von Kompromissen und Politik stößt. Fakt ist: Die kleinlichen Palastintrigen, die den Wettbewerbsmikrokosmos des Motorsports beherrschen, führen zu einem heterogenen Kinoobjekt, das von Anfang bis Ende von Werbeeinsätzen und dem Gesetz des Stärkeren geprägt ist. Hier gilt immer das des Ältesten: Zum souveränen Charisma von Brad Pitt, einem Superstar, der kampflos siegt, gesellt sich die Expertise von Produzent Jerry Bruckheimer („Top Gun“), dem unzerstörbaren T-Rex des Blockbusters, dessen ästhetischer Anspruch seit den 1980er Jahren unverändert geblieben ist. Im Tennis nennt man das einen Retro-Effekt.

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