Agnès Limbos, die Objektsammlerin, die das Unbelebte zum Leben erweckt, auf dem BIAM-Plakat

Wie aus einem hier und da im Internet aufgetauchten Video hervorgeht, ähnelt das Studio der Schauspielerin und Regisseurin Agnès Limbos in Rhode-Saint-Genèse, einem Vorort von Brüssel, stark einer Höhle Ali Babas, in der Edelsteine und andere Reichtümer durch auf Flohmärkten und Märkten erstandene Gegenstände ersetzt wurden. Wir hätten sie gerne an diesem Ort der Schöpfung getroffen, um noch besser in die besondere Atmosphäre einzutauchen, die dort herrschen muss.
Durch ein Ferninterview konnten wir dennoch etwas mehr über den Werdegang einer Künstlerin erfahren, die ihre Karriere in den 1970er Jahren begann. Zunächst unterwegs, bei verschiedenen Unternehmen in Belgien, Frankreich, Kanada, den USA und Mexiko. Dann mit einer eigenen Struktur, der Compagnie Gare Centrale, die 1984 in Brüssel gegründet wurde.
Lustiger Name für eine Theatertruppe? Agnès Limbos erklärt: „Eigentlich mag ich keine Ensemblenamen, die eine Metapher erfordern. 1984 wollte ich mich für ein Jugendtheaterfestival anmelden. Aber dazu brauchte man ein Ensemble. Also beschloss ich, eines zu gründen. Ich wohnte damals neben dem Hauptbahnhof in Brüssel und ich liebe Bahnhöfe. Ich bin oft mit dem Zug gefahren, ohne zu wissen, wohin ich wollte, ich mag es, die Bahnhofsbuffets, die Bahnsteige, die ganze Atmosphäre. Ich dachte auch ein wenig an das Café de la Gare in Paris mit Romain Bouteille. Und ich wollte auch nicht nur meinen Namen, denn ich arbeite immer mit anderen Leuten zusammen, es ist ein Kollektiv. »
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Le Monde