Krieg in der Ukraine: Nach seinem Telefonat mit Putin sagt Trump, er sei „sehr unglücklich“ und diskutiert Sanktionen

US-Präsident Donald Trump sagte am Freitag, er sei „sehr unzufrieden“ mit seinem Telefonat mit Wladimir Putin am Vortag , das zu keinerlei Fortschritten bei der Beendigung des Krieges in der Ukraine geführt habe. Er habe mit ihm auch über die Möglichkeit neuer Sanktionen gesprochen.

„Er will bis zum Ende durchhalten.“

„Es ist eine sehr schwierige Situation. Ich sagte Ihnen, dass ich mit meinem Gespräch mit Präsident Putin sehr unzufrieden bin. Er will bis zum Äußersten gehen und einfach weiter Menschen töten, das ist nicht richtig“, sagte Donald Trump Reportern an Bord der Air Force One.

Der US-Präsident deutete zudem an, dass er möglicherweise bereit sei, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. In den vergangenen sechs Monaten hatte er diese vermieden, um seinen russischen Amtskollegen zur Beendigung des Krieges zu bewegen. „Wir sprechen viel über Sanktionen“, sagte er über seine Gespräche mit dem russischen Präsidenten. „Er versteht, dass das passieren könnte.“

Donald Trump fügte hinzu, er habe am Freitag auch ein „sehr strategisches Telefonat“ mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt, da in Kiew die Besorgnis über die US-Militärhilfelieferungen zunehme.

Luftabwehr "stärken"

Wolodymyr Selenskyj sagte, die beiden Staatschefs hätten vereinbart, nach dem größten Drohnen- und Raketenangriff auf die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion am Freitag an der „Stärkung“ der ukrainischen Luftabwehr zu arbeiten.

Der US-Präsident sagte, er habe in einem separaten Telefonat mit Bundeskanzler Friedrich Merz am Freitag auch über die Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen an die Ukraine gesprochen, habe sich aber noch nicht entschieden, ob er diese wichtige Ausrüstung liefern werde. Friedrich Merz sei der Ansicht, sie müssten geschützt werden, sagte Trump mit Blick auf die Ukraine.