Zu einfühlsam, um durchzuhalten? Neuseeländerin Jacinda Ardern veröffentlicht ihre Memoiren
Als neuseeländische Regierungschefin von 2017 bis 2023 verkörperte sie eine andere Art der Politik: humanistisch und großzügig. Die Veröffentlichung ihrer Memoiren („Another Art of Power“, ab 18. Juni im Buchhandel) bietet der ausländischen Presse die Gelegenheit, die Tragfähigkeit ihres Vermächtnisses nach ihrem Kurswechsel zu hinterfragen.
Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch 2019 (51 Tote), Vulkanausbruch auf White Island wenige Monate später (22 Tote), Covid-19-Epidemie ab 2020: Während ihrer sechsjährigen Amtszeit von 2017 bis 2023 musste Jacinda Ardern ihre neuseeländischen Mitbürger durch „einige der härtesten Ereignisse ihrer jüngeren Geschichte“ führen, schreibt der New Zealand Herald .
„Ihre Amtszeit als Premierministerin fiel mit einer der turbulentesten und prägendsten Perioden unserer Geschichte zusammen“, pflichtet The Post bei . „Auch für Jacinda Ardern war es persönlich eine entscheidende Zeit: Man hatte ihr gesagt, sie könne wahrscheinlich nie auf natürlichem Wege schwanger werden, doch fast zeitgleich mit ihrer Ernennung zur Premierministerin stellte sie fest, dass sie schwanger war“, fährt die in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, erscheinende Zeitung fort.
Persönliche und berufliche Themen verflechten sich in „Another Art of Power“, den politischen Memoiren des Labour-Vorsitzenden. Die Originalfassung wurde am 18. Juni von Flammarion angekündigt und bereits am 3. Juni veröffentlicht.
Neuseeländer
Courrier International
