Palästina von der FIFA ausgeraubt? Es reicht eine offizielle Beschwerde ein

Palästinas Traum von der Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 platzte in letzter Sekunde aufgrund einer Schiedsrichterentscheidung, die das Land für fragwürdig hielt.

Palästina hatte sich ein großes Ziel gesetzt: die erste WM-Teilnahme überhaupt. Zwar hätte man gegen Oman gewinnen müssen, um die Teilnahme zu formalisieren, doch die Palästinenser kassierten in der 95. Minute einen verwandelten Elfmeter, der Oman kurz vor Schluss den Ausgleich ermöglichte. Ein Unentschieden bedeutet für Palästina die Teilnahme an der WM. Doch damit will es nicht bewenden.

Die Entscheidung des iranischen Schiedsrichters Mooud Bonyadifard, nach Ahmed Tahas Foul im Strafraum einen Elfmeter für Oman zu geben, löste Empörung aus und wurde als skandalös bezeichnet. Der palästinensische Fußballverband reichte daraufhin eine formelle Beschwerde bei der FIFA und der Asiatischen Fußballkonföderation ein und verurteilte eine Entscheidung, die „keine professionellen Schiedsrichterstandards erfüllt und offensichtlich unfair ist “. Er fordert eine umfassende Untersuchung dieser Entscheidung und der Schiedsrichterbedingungen des Spiels.

Palästina begründet seine Beschwerde damit, dass es darum gehe, „ sportliche Fairness und Gerechtigkeit bei internationalen Wettbewerben zu gewährleisten “, insbesondere in einem so wichtigen Kontext wie der WM-Qualifikation. Palästina hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Zwar konnte sich das Land noch nie für eine Weltmeisterschaft qualifizieren, erreichte aber das Achtelfinale des Asien-Pokals 2023 – sein bestes Ergebnis in der Geschichte. 2010 belegte es in der FIFA-Rangliste Platz 177, heute liegt es auf Platz 101.