„Carmat hat mich gerettet“: Sie verdanken ihr Leben dem künstlichen Herzen dieses vom Aussterben bedrohten französischen Unternehmens

Patrick und Romuald litten an terminaler Herzinsuffizienz und erhielten in letzter Minute ein lebensverlängerndes Implantat, während sie auf eine Herztransplantation warteten. Seit dem 1. Juli befindet sich das Unternehmen, das dieses Modell herstellt – für manche Patienten mitunter die einzige Hoffnung – unter Insolvenzverwaltung.
Der 29. November 2024 ist Patrick Boitelet unvergessen. Er ist aufgrund einer dilatativen Kardiomyopathie an eine extrakorporale Membranoxygenierungsmaschine angeschlossen und hat ohne Aussicht auf eine baldige Transplantation nur noch wenige Stunden zu leben.
Als ihm ein Carmat-Implantat angeboten wurde, lehnte der 58-Jährige zunächst ab. „ Ich war so schwach, am Ende meiner Kräfte. Ich hatte 30 Kilogramm abgenommen. Ich konnte mein Telefon nicht mehr hochheben. Meine Frau überzeugte mich mit den Worten: ‚Lass mich nicht so zurück!‘“ Für Marilyne, seine Frau, nahm er das Angebot an. „Dann übernahm die Maschine, und anstelle des langen Tunnels sah ich ein kleines Stück blauen Himmel.“
Patrick sitzt auf seinem Bett in der medizinisch-chirurgischen Abteilung für schwere Herzinsuffizienz im Europäischen Krankenhaus Georges-Pompidou und erzählt seine Geschichte, als wäre es ein Wunder. Ein Kabel an der Unterseite seines Bauches verbindet ihn nun mit einem drei Kilogramm schweren Beutel, der wiederaufladbare Batterien und einen Monitor zur Überwachung der Prothese enthält, der auch über das Stromnetz mit Strom versorgt werden kann. Eine Lebensader statt einer Schnur.
Ein dezentes Pumpgeräusch signalisiert ebenfalls die Anwesenheit des elektromechanischen Pulsators. Immer in der Nähe ihres Mannes sah Marilyne ihn wiedergeboren. Derjenige, der nicht mehr
L'Humanité