Berufswechsel: Arbeitgeber und Gewerkschaften einigen sich

Am Mittwochabend, dem 25. Juni, gaben Arbeitgeber und mehrere Gewerkschaften bekannt, dass sie nach monatelangen Blitzverhandlungen eine Einigung zur Erleichterung des Berufswechsels erzielt hätten. Diese Einigung war von der Regierung angestrebt worden, die sie in ein Gesetz aufnehmen will, das sich insbesondere mit der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer befasst. Während der letzten Diskussionsrunde am 16. Juni gerieten die Verhandlungen ins Stocken, und die Gewerkschaften kritisierten die Verhandlungsmethode der Arbeitgeber.

Der Abschluss einer Vereinbarung zur beruflichen Umschulung , die die Exekutive in einen Gesetzentwurf zur Seniorenbeschäftigung aufnehmen wollte, ist nach dem Scheitern des Rentenkonklaves, das die Bayrou-Regierung schwächt, ein guter Ausgangspunkt für den sozialen Dialog. Eine höhere Anzahl an Umschulungen könnte dazu beitragen, die Beschäftigungsquote älterer Menschen zu erhöhen, die in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen deutlich unter dem europäischen und deutschen Durchschnitt liegt. Im April hatte die Exekutive in einem Brief an Arbeitgeber und Gewerkschaften dazu aufgerufen , die Diskussionen wieder aufzunehmen, um den beruflichen Übergang für Erwerbstätige durch eine Vereinfachung der bestehenden Systeme zu erleichtern.