Das Duplomb-Gesetz oder der ewige Konflikt zwischen Bürger und Verbraucher

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ANALYSE - Die gesellschaftlichen und politischen Spannungen rund um den Gesetzentwurf verdeutlichen die wachsenden widersprüchlichen Ansprüche der Franzosen an ihre Ernährung. Dies birgt die Gefahr einer dauerhaften Schwächung unseres Agrarsektors.
„Kauft französisch!“ Wenige Stunden nach der teilweisen Zensur des Duplomb-Gesetzes und dem Aufschrei eines Teils der französischen Bevölkerung gegen diesen Text, der die Beschränkungen für die Landwirtschaft aufheben soll, erschien dieser am Freitag von Landwirtschaftsministerin Annie Genevard lancierte Aufruf so aktuell und dringend wie nie zuvor. Die französische Landwirtschaft wird sich daher weiterhin mit unlauterem Wettbewerb innerhalb der Europäischen Union und einer Form von ökologischem Extremismus auseinandersetzen müssen. Angesichts dieser Hindernisse scheint nur ein Aufruf zum Lebensmittelpatriotismus die Landwirte aus der höllischen Gleichung befreien zu können, die ein Teil der französischen Gesellschaft auf sie hetzt.
Durch ihren entschiedenen Widerstand – unter anderem gegen die bedingte Wiedereinführung des umstrittenen Insektizids Acetamiprid – haben mehr als zwei Millionen Franzosen die ständigen Widersprüche an die Bataillone der führenden Agrarmacht Europas ans Licht gebracht.
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lefigaro