Historischer Verlust, sinkende Umsätze... Nissans Abstieg in die Hölle

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ENTSCHLÜSSELUNG - Der japanische Hersteller ist in eine ebenso kritische Lage geraten wie bei seiner Rettung durch Carlos Ghosn im Jahr 1999. Das Management erwägt die Schließung von Fabriken in Japan.
„Warum hat Nissan 25 Jahre nach der ersten Sanierung dieselben Fehler erneut gemacht?“ Wie ein Schrei aus tiefstem Herzen kam die Frage aus dem Mund eines japanischen Journalisten auf einer Pressekonferenz. Bei seiner ersten Jahresabschlusskonferenz am Dienstag stand Nissans neuer Vorstandsvorsitzender Ivan Espinosa vor der schwierigen Aufgabe, das Bild eines Unternehmens am Rande des Zusammenbruchs zu zeichnen und glaubwürdige Aussichten auf eine Erholung aufzuzeigen. Zudem musste er sich mit einem Vierteljahrhundert Nissan-Geschichte auseinandersetzen. Eine Geschichte, die einer Schleife gleicht, mit einer absurden Rückkehr zum Ausgangspunkt: Entlassungswellen, Fabrikschließungen... Die Flut schlechter Ergebnisse der Vergangenheit und herzzerreißender bevorstehender Umstrukturierungen, die Ivan Espinosa aufzählt, erinnert unwiderstehlich an die Situation des Herstellers im Jahr 1999, als er von Renault übernommen wurde, gefolgt von der Umsetzung der Schocktherapie durch dessen Abgesandten Carlos Ghosn . Vorher, hier…
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lefigaro