PostFinance baut bis November 141 Stellen ab

Veröffentlicht
Von Stellenabbau und Vertragsanpassungen sind demnächst auch die Mitarbeitenden von PostFinance betroffen, insbesondere in der Administration in Bern.

Der Stellenabbau beim gelben Riesen geht weiter. Bereits vor einem Monat kündigte La Poste den Abbau von 143 Vollzeitstellen bei ihrer Tochtergesellschaft notime an. Nun spüren auch die Postfinance-Mitarbeitenden die Folgen der schwierigen Wirtschaftslage. „Bis Ende November 2025 plant PostFinance den Abbau von 141 Stellen“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Zudem seien rund siebzig „Arbeitsvertragsanpassungen“ geplant. Betroffen seien vor allem administrative Funktionen in Bern.
Ein Konsultationsprozess wurde eröffnet. Die Mitarbeitenden können Vorschläge einreichen, um Entlassungen zu vermeiden, zu begrenzen oder abzumildern. Die PostFinance-Leitung wird im Juli ihren endgültigen Entscheid fällen.
Die Gewerkschaft Syndicom reagierte umgehend auf die Ankündigung und erklärte, sie werde den Stellenabbau „vehement bekämpfen“. Sie hält den Stellenabbau und die Verschlechterung der Vertragsverhältnisse für „inakzeptabel“ und fordert PostFinance auf, die derzeit auf zwei Wochen festgelegte Konsultationsfrist zu verlängern. Syndicom bekräftigte zudem eine seit langem bestehende Forderung: die Aufhebung des Kreditverbots für PostFinance , das für die Zukunft des Instituts unerlässlich ist.
(sbv)
20 Minutes