Nashörner in Südafrika mit radioaktiven Hörnern zum Schutz vor Wilderei

Eine Universität in Johannesburg hat ein neues Programm gestartet, das Horn bei Zollkontrollen erkennbar macht. Das Forscherteam hofft, den Wert dieses Materials zu senken und so die Wilderei einzudämmen.
Es sei „eine echte Revolution für den Schutz der Tierwelt“, heißt es begeistert auf der Website News24. Am 31. Juli reiste ihr Reporter in die Limpopo-Region im Norden Südafrikas, um den Start des Rhisotope-Projekts (eine Kombination aus „Nashorn“ und „Isotop“) zu feiern. Die Initiative wurde von einem Team der Wits University in Johannesburg konzipiert und zielt darauf ab, Wilderei zu bekämpfen, indem den gefährdeten Tieren eine geringe Menge radioaktiven Materials in die Hörner gespritzt wird. An diesem Tag wurden fünf Säugetiere behandelt, doch das Team hofft, diese Technik „im großen Maßstab“ weiterentwickeln zu können.
„Die Idee besteht nicht darin, Verbraucher oder Wilderer zu vergiften, sondern das Horn für Scanner an 11.000 Flughäfen, Häfen und anderen Grenzübergängen weltweit erkennbar zu machen“, erklärt das Online-Medium. James Larkin, der Programmmanager, fügt hinzu:
„Wir haben die Verwendung radioaktiver Isotope entwickelt, um Nashorn-Horn zu entwerten.“
Südafrika hat seit Ende der 2000er Jahre ein regelrechtes Massaker erlebt, als Nashörner wegen ihres wertvollen Keratinhorns (dem die traditionelle asiatische Medizin heilende Eigenschaften zuschreibt) zunehmend illegal gejagt wurden: „Mehr als 1
Courrier International