Bildungsministerium bedroht die Akkreditierung der Columbia University

/ CBS-Nachrichten
Das Bildungsministerium erklärte am Mittwoch, dass die Columbia University gegen bundesstaatliche Antidiskriminierungsgesetze verstoßen habe und daher die Akkreditierungsstandards nicht erfülle.
Das Büro für Bürgerrechte des Ministeriums teilte der Middle States Commission on Higher Education – die US-Colleges und -Universitäten akkreditiert – mit, dass Columbia die Vorschriften nicht einhalte, heißt es in einer Pressemitteilung des Bildungsministeriums.
Unter Berufung auf Präsident Trumps Durchführungsverordnung zu Akkreditierungsstandards warf das Ministerium der Universitätsleitung vor, nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober nicht gegen den Antisemitismus auf dem Campus vorgegangen zu sein.
„Nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 reagierte die Leitung der Columbia University mit bewusster Gleichgültigkeit gegenüber der Schikanierung jüdischer Studenten auf ihrem Campus“, sagte Bildungsministerin Linda McMahon in der Pressemitteilung.
Sie wies darauf hin, dass die Akkreditierungskommission „eine enorme öffentliche Verantwortung als Hüterin der staatlichen Studienförderung“ trage und „festlege, welche Einrichtungen Anspruch auf staatliche Studienkredite und Pell Grants haben“. Der Verlust der Akkreditierung würde bedeuten, dass Columbia keine staatliche finanzielle Unterstützung mehr an Studierende der Universität vergeben dürfte.
„Angesichts der Feststellung des OCR scheint die Columbia University die Akkreditierungsstandards der Kommission nicht mehr zu erfüllen“, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums.
Ein Sprecher von Columbia erklärte gegenüber CBS News, die Hochschule sei sich der Bedenken des Bildungsministeriums bewusst und habe diese direkt mit Middle States besprochen, wobei er sich auf den Akkreditierungsbeauftragten bezog. Der Sprecher sagte außerdem, die Hochschule sei „dem Kampf gegen Antisemitismus auf unserem Campus fest verpflichtet“ und arbeite „weiterhin mit der Bundesregierung zusammen, um das Problem zu lösen“.
Die Akkreditierungsgruppe bestätigte gegenüber CBS News, dass sie am Mittwoch einen Brief zu den Problemen des Bildungsministeriums mit Columbia erhalten habe, äußerte sich jedoch nicht weiter dazu.
Im vergangenen Monat stellten die Bürgerrechtsbüros des Bildungsministeriums und des Gesundheitsministeriums fest, dass Columbia es versäumt habe, jüdische Studenten wirksam vor schwerer und allgegenwärtiger Schikanierung auf dem Campus von Columbia zu schützen und diesen Studenten folglich den gleichberechtigten Zugang zu Bildungschancen zu verweigern, auf die sie laut Gesetz Anspruch haben.
Dies ist eine sich entwickelnde Geschichte und wird aktualisiert.
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