Capellas Durchbruchsjahr: Vier Eröffnungen, zwei Marken, die größte Herausforderung der Luxusbranche

Die in Singapur ansässige Hotelgruppe erweitert ihr Portfolio und baut gleichzeitig eine zweite Marke aus und zeigt damit, dass sich Wachstum und handwerkliche Exzellenz nicht ausschließen.

Capella Hotels könnte die schwierigste Aufgabe der Luxushotellerie lösen: die Wahrung der Privatsphäre bei gleichzeitiger Skalierung. Die in Singapur ansässige Gruppe verdoppelt ihre Präsenz bis 2025 und eröffnet vier weitere Hotels in Asien. Gleichzeitig entwickelt sie Patina, ihre kulturorientierte Zweitmarke, in urbanen Märkten.

Im Gegensatz zum Blitzskalierungsansatz größerer Wettbewerber wirkt die Expansion wie ein handwerklich geprägtes Wachstum. Jede neue Immobilie zielt mit einer klaren Positionierung auf unterversorgte Märkte ab. Dies deutet darauf hin, dass die Gruppe einen nachhaltigen Weg gefunden hat, zu wachsen, ohne ihre Besonderheiten zu verlieren.

„Gäste sind keine Sammler von Luxushotels, sie sind Sammler von bedeutungsvollen Kontexten“, erklärt Cristiano Rinaldi, Präsident von Capella. Damit bringt er eine Denkweise zum Ausdruck, die bei anspruchsvollen Reisenden Anklang zu finden scheint und ein zentrales Spannungsfeld im Luxushotellerie-Bereich angeht.

Diese Absicht zeigt sich in den neuesten Hotels von Capella. Das Capella Taipei, das im April als erstes Luxushotel der Stadt seit mehreren Jahren eröffnet wurde, füllte sofort eine Lücke in Taiwans Wirtschafts- und Kulturhauptstadt. Das von And entworfene 86-Zimmer-Hotel