Telemedizin, Telestroke-Projekt ermöglicht die Fernbehandlung von Schlaganfällen

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Telemedizin, Telestroke-Projekt ermöglicht die Fernbehandlung von Schlaganfällen

Telemedizin, Telestroke-Projekt ermöglicht die Fernbehandlung von Schlaganfällen

Auf der Aiic-Konferenz wurden die Erfahrungen des ASL von Salerno mit 1 Hub-Zentrum und 7 angeschlossenen Speichen vorgestellt. „Das Projekt ‚Telestroke‘ ermöglicht es peripheren Krankenhauseinrichtungen (Speichen), bei Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall rund um die Uhr an 7 Tagen in der Woche eine neurologische Fernkonsultation von den Referenzzentren (Hubs) zu erhalten. Ziel ist es, in den Speichen die gleiche Unterstützung zu bieten wie in den Hubs, in denen sich die neurologische Operationseinheit befindet.“ So beschreibt Maria Biondina, klinische Ingenieurin Hta-Asl Salerno, anlässlich der Nationalen Konferenz der Italienischen Vereinigung klinischer Ingenieure (Aiic), die derzeit in Neapel stattfindet, die Erfahrungen mit der Telemedizin im „territorialen Kontext des ASL von Salerno – einem sehr großen Gebiet mit Krankenhauseinrichtungen, einer hohen Urbanisierung in der Nähe von Neapel und einer niedrigen Urbanisierung in Cilento –, in dem ein Hub mit 7 Speichen vorgesehen ist.“

Die Ausrüstung „besteht für jedes Speichenzentrum und jeden Hub aus einer Roboterstation mit Monitor, Kamera und Lautsprecher, um den Patienten per Televisite oder Telekonsultation zu sehen“, erklärt Biondina. „Im Gegensatz zu den Hubs gibt es in den Speichenzentren auch Geräte zur Messung der Vitalparameter. Die Ausrüstung kommuniziert mit den Unternehmensstrukturen. Bei Patienten mit Verdacht auf ischämischen Schlaganfall, die in die Notaufnahme (ER) der Speichenzentren kommen, wo es keine Neurologie gibt, kann der Notarzt eine Televisite anfordern oder diagnostische Bildgebungstests mit dem Hub-Zentrum teilen. Die Speichen von ASL Salerno“, so der Ingenieur, „ermöglichen es den Patienten, sich CT- und Angio-CT-Scans mit oder ohne Kontrastmittel zu unterziehen, die für den Neurologen aus Dutzenden von Kilometern Entfernung sichtbar sind.“

Bekanntlich verringert eine rechtzeitige Diagnose und Therapie die durch einen Schlaganfall verursachten Schäden – betont die Expertin – deshalb ist eine schnelle Behandlung des Patienten entscheidend: Indem der Notarzt innerhalb von etwa 40 Minuten per Fernzugriff Kontakt zum Neurologen herstellt, kann der Patient durch die Aktivierung einer intravenösen Thrombolyse behandelt werden. So kann eine mechanische Thrombektomie vermieden werden, ein invasiveres Verfahren, das zudem eine Verlegung in eine andere Einrichtung erfordert. Innerhalb eines Jahres – zwischen Februar 2024 und März 2025 – gab es 261 Verbindungen – so die Expertin abschließend. – Ziel ist es, die Nutzung dieses Modells auch auf das kardiologische Netzwerk auszuweiten.“

Adnkronos International (AKI)

Adnkronos International (AKI)

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