Gegen Vorurteile. Eine Ausstellung blickt auf das Monströse zurück

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Gegen Vorurteile. Eine Ausstellung blickt auf das Monströse zurück

Gegen Vorurteile. Eine Ausstellung blickt auf das Monströse zurück

29. Juni 2025

Eines der ausgestellten Werke

Eines der ausgestellten Werke

Manche denken beim Thema Monster an Angst, andere an Schrecken, wieder andere an die unerklärliche Faszination des Unbekannten. Andere denken an Krieg, andere an Politik und Gesellschaft oder an das Konzept der Missbildung, der gestörten Innerlichkeit oder der Andersartigkeit im Vergleich zum Gewöhnlichen. Für das Ausstellungsprojekt „Monstra. Eine erstaunliche Ausstellung“ haben Alchemica Aps , der federführende Verein, der die Ausstellung fördert, und die Kuratorin Camilla Nacci Zanetti in erster Linie an die Werke einer großen Gruppe von Künstlern gedacht, die sich mit dem Thema des Monströsen und Fantastischen befassen. Am Freitag, den 11. Juli um 19 Uhr findet im Carme in der Via delle Battaglie in Brescia diese Ausstellung statt, die aus kulturellen und anthropologischen Forschungen rund um das Konzept des Monsters und seiner ursprünglichen Etymologie entstanden ist und über Vielfalt und ihre Darstellungen zwischen Ängsten, Wünschen und Transformationen nachdenken will. In Zusammenarbeit mit Alchemica Aps wird im Saal der ehemaligen, inzwischen entweihten Kirche der Heiligen Philipp und Jakob eine Auswahl zeitgenössischer Kunstwerke präsentiert, die einen Blick auf das Thema Monstrosität als kritisches und poetisches Mittel bieten.

Den Künstlern wurde die Aufgabe übertragen, die thematischen Bezüge zum Monströsen neu zu verknüpfen, die Barrieren der Vorurteile niederzureißen und die Besucher durch einen Parcours zu führen, der geprägt ist von hybriden Figuren, kleinen apokalyptischen Welten und Hinweisen auf das innere Monster, das wir hinter unseren alltäglichen Masken zu verbergen versuchen. Das Überraschendste an der Ausstellung ist die Menge an Bezügen zu scheinbar weit voneinander entfernten Welten, die jedoch durch die Anziehungskraft dessen vereint sind, was wir letztlich nicht kennen und was zum noch unerforschten Reich der Fantasie gehört. Durch die Sprachen der bildenden Kunst – von der Malerei über die Skulptur und das Video bis hin zur Installation und Performance – bietet die Ausstellung eine Neuinterpretation der mit dem Monster oder vielmehr der „Monster“ verbundenen Bildwelten, die in unserer Gegenwart angekommen sind.

Federica Pacella

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