Daniela Santanché, neue rechtliche Probleme: Ein ehemaliges Unternehmen geht in Konkurs und ein neuer Verleumdungsprozess

Ein weiteres mit dem Bio-Lebensmittelkonzern verbundenes Unternehmen, das zuvor von Tourismusministerin Daniela Santanché und ihrem ehemaligen Partner Giovanni Canio Mazzaro geführt wurde, ging kürzlich in Konkurs. Dieses neue Kapitel könnte heikle juristische Szenarien eröffnen. Möglicherweise werden Ermittlungen wegen Insolvenzvergehen eingeleitet, die die rechtliche Situation der ehemaligen Unternehmensführer weiter verkomplizieren könnten.
Daniela Santanché bereit für neuen VerleumdungsprozessDer Insolvenzantrag wurde nach einer Klage von Kleinaktionären eingeleitet, die von Rechtsanwalt Antonio Piantadosi unterstützt und von Giuseppe Zeno geführt wurde. Zeno selbst zeigte daraufhin den Minister wegen Verleumdung im Zusammenhang mit Aussagen Santanchés während einer Senatsbesprechung am 5. Juli 2023 an. Das Gericht in Rom entschied, dass Santanché am 16. September vor Gericht erscheinen muss. „Das Gericht“, kommentierte Zeno, „erkannte, dass Santanchés Worte mir geschadet haben.“
Daniela Santanché, eine ehemalige Firma des Ministers, geht in KonkursDas Mailänder Gericht hat die gerichtliche Liquidation der Ki Group Holding spa angeordnet, nachdem die Ki Group srl und die Bioera spa, deren Muttergesellschaft Santanché bis 2021 Präsident war, in Konkurs gegangen waren. Gegen den Minister wird bereits wegen Insolvenz im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Ki Group srl ermittelt, und ihm könnten nach den jüngsten Konkursen neue Anklagen drohen .
Santanché ist außerdem in weitere Verfahren wegen Bilanzfälschung und schweren Betrugs gegen das INPS verwickelt, das mit der Visibilia- Verlagsgruppe in Verbindung steht. Gegen diese Verfahren ermittelt die gleiche Mailänder Staatsanwaltschaft, die die Liquidation des Biolebensmittelkonzerns beantragt hat. Darüber hinaus geht es um Steuerstreitigkeiten mit der Steuerbehörde in Höhe von über 400.000 Euro.
Die Richter heben die Unfähigkeit der Ki Group Holding hervor, ihre Schulden zu begleichen. Diese werden auf rund 1,4 Millionen Euro an Steuern und Abgaben geschätzt, und das negative Nettovermögen beläuft sich auf über 6,5 Millionen Euro. Der Konkurs war bereits im Mai erwartet worden, nachdem das Unternehmen den beantragten Vergleichsplan nicht einreichen konnte.
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