Ein ehemaliger internationaler Wasserballspieler wurde verhaftet, weil er im Terrassa-Nationalpark Minderjährige gefilmt hatte.

Am 7. Juli verhaftete die Mossos d'Esquadra (spanische Polizei) einen Mann, der angeblich im Stadion des CN Terrassa Videos von Minderjährigen aufgenommen hatte. Drei Tage später berichtete die Zeitung Diari de Terrassa, dass es sich bei dem Täter um Pepe Motos handelte, den bis vor wenigen Monaten noch Torhüter des Vereins aus Terrassa, ehemaligen Torhüter des CN Sabadell und spanischen Wasserball-Nationalspieler. Motos stand bei der Weltmeisterschaft 2017 in Budapest in der Startelf und nahm anschließend am Trainingslager der Nationalmannschaft teil.
Der Vorfall ereignete sich am 2. Juli, als ein Minderjähriger ein Loch in der Umkleidekabine bemerkte, das zur Jungenumkleide führte, und die Vereinsleitung benachrichtigte. Das Kinderschutzprotokoll wurde aktiviert. Der Verein gab eine Erklärung heraus, in der er bestätigte, dass eine Person mit unangemessenem Verhalten entdeckt worden sei. Der Vorfall wurde der Mossos d'Esquadra (katalanische Polizei) gemeldet.
Gleichzeitig wurde eine formelle Beschwerde eingereicht, und der Verein traf sich mit den Familien der betroffenen Minderjährigen, um sie während des gesamten Verfahrens zu unterstützen und ihnen zur Verfügung zu stehen. Eine der Maßnahmen war das Hausverbot für den mutmaßlichen Täter. „Wir verurteilen aufs Schärfste jegliches Verhalten, das die Privatsphäre, Sicherheit oder Würde von Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, verletzt“, gab der Verein in einer weiteren Erklärung bekannt.
Die Nationalpolizei von Terrassa trat ebenfalls als Staatsanwalt auf, während die Mossos d'Esquadra (katalanische Polizei) ihn festnahm, um seine Aussage aufzunehmen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
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