Real Madrid beschuldigte einen argentinischen Spieler des Rassismus und löste damit bei der Klub-Weltmeisterschaft Alarm aus.

Der deutsche Verteidiger Antonio Rüdiger behauptete, er habe von einem Pachuca-Spieler einen fremdenfeindlichen Kommentar erhalten.
Real Madrid errang mit einem Spieler weniger einen wichtigen Sieg bei der Klub-Weltmeisterschaft und besiegte Pachuca aus Mexiko mit 3:1. Damit steht das Team an der Spitze der Gruppe H und muss bis zum letzten Spieltag warten, um sich endgültig für die Klub-Weltmeisterschaft zu qualifizieren.
Das Spiel verlief stets zugunsten der Madrider Mannschaft, die ihre Überlegenheit demonstrierte und ihren Gegner überwältigte. Gegen Ende wurde das Spiel jedoch spannend, als Schiedsrichter Ramon Abatti das als „Geste bei rassistischem Vorfall“ bekannte FIFA- Protokoll anwandte.
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Den Beobachtungen zufolge war es Verteidiger Antonio Rüdiger , der berichtete, er habe von Gustavo Cabral fremdenfeindliche Bemerkungen erhalten.
Der Vorfall ereignete sich nach einem umstrittenen Spielzug, bei dem es um einen möglichen Elfmeter ging und der vom Videoschiedsrichter überprüft werden musste. Dabei soll der Argentinier den Spieler beleidigt haben. Der Schiedsrichter wiederum signalisierte den Elfmeter, indem er die Arme an den Handgelenken verschränkte. Das Spiel wurde kurz unterbrochen, nur um wenige Minuten später wieder aufgenommen und für beendet erklärt zu werden.
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Real Madrid reagierte entschieden auf den Vorfall, und Trainer Xabi Alonso äußerte sich vor laufender Kamera. „Antonio hat es uns gesagt, und das Protokoll wird aktiviert. Eine Untersuchung läuft. Antonio hat es uns in der Umkleidekabine bestätigt, und so etwas sollte in einem Spiel wie diesem nirgendwo passieren. Die Mannschaft steht hinter ihm“, erklärte der Trainer.
Gustavo Cabral , ein 39-jähriger argentinischer Verteidiger, der für Racing spielte, schilderte die hitzige Auseinandersetzung mit Antonio Rüdiger: „Es war ein Streit. Der Schiedsrichter hat auch rassistische Gesten gemacht, aber nichts. In Argentinien sagt man oft: ‚Scheiß-Feigling‘.“
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Dabei handelt es sich um ein von der FIFA veröffentlichtes Protokoll, das durch eine bestimmte Geste kommuniziert wird: „Spieler können dem Schiedsrichter direkt signalisieren, dass sie rassistischen Beleidigungen ausgesetzt sind, indem sie ihre Hände am Handgelenk verschränken. Der Schiedsrichter leitet dann für solche Vorfälle ein dreistufiges Verfahren ein.“
Hierzu können eine Unterbrechung, eine vorübergehende Unterbrechung oder eine dauerhafte Unterbrechung des Spiels gehören.
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