Sanitäter streiten mit dem Gesundheitsministerium über Farben. Sie wollen, dass die Arbeit an Uniformen eingestellt wird

- Der Nationale Rat der Sanitäter hat zum Verordnungsentwurf über Sanitäteruniformen Stellung genommen
- Streitpunkt sind unter anderem die Farben von Kleidung und Fahrzeugen. „Fluoreszierendes Rot“ soll Rettungskräfte zu minderwertigeren Materialien für Uniformen verurteilen, während das Gesundheitsministerium bei der Beschreibung der Farbe von Autos auf die Farbpalette aus dem Druckbereich zurückgreift, nicht auf die der Automobilindustrie.
- Die lokale Regierung weist unter anderem auch auf zu kurze Konsultationen, das Fehlen eines speziellen Teams, mangelnde Modellierung anderer Systeme und veraltete Lösungen hin.
- Er schlägt seine eigenen Ideen vor. Wie er behauptet - Weltklasse
Die Sanitäterselbstverwaltung antwortete dem Gesundheitsministerium in einem Schreiben, das im Rahmen der öffentlichen Konsultationen an die KRRM gesendet wurde.
Es handelt sich um einen Verordnungsentwurf des Gesundheitsministers zur Bezeichnung des staatlichen Rettungsdienstes (PRM) und zu Anforderungen an die Uniformierung der Mitglieder von Rettungsteams.
Die Position wurde vom Team zur Entwicklung von Annahmen für Änderungen bei der Uniformierung von Rettungssanitätern vorbereitet, das vom National Council of Paramedics (KRRM) ernannt wurde.
Die lokale Regierung kritisierte das Gesundheitsministerium unter anderem für zu kurze Konsultationszeiten.
„(...) Wir sind äußerst besorgt darüber, dass für ein Projekt, das sowohl für die Sicherheit als auch für den Arbeitskomfort von Sanitätern so wichtig ist, nur sieben Tage für öffentliche Konsultationen zur Verfügung stehen. Ein solcher Ansatz widerspricht nicht nur den Grundsätzen eines fairen Gesetzgebungsprozesses, sondern verhindert auch direkt eine inhaltliche Analyse und die Entwicklung verantwortungsvoller Empfehlungen“, heißt es in dem Brief.
Die Verkürzung der Frist für öffentliche Konsultationen und Stellungnahmen zum Entwurf auf 7 Tage sei, wie das Gesundheitsministerium begründet, auf den verlängerten Gesetzgebungsprozess im Zusammenhang mit der Notifizierung des Verordnungsentwurfs zurückzuführen.
Laut KRRM hätte das Gesundheitsministerium im Bewusstsein der Notwendigkeit einer Notifizierung der Verordnung und unter Berücksichtigung der komplexen Sachlage eine Vorabkonsultation zu dem Projekt durchführen sollen.
Wie die Rettungskräfte uns erinnern, ist der Zweck der Vorberatung:
- frühzeitige Einholung von Meinungen und Vorschlägen von Interessenträgern (z. B. Institutionen, Branchenverbänden, Bürgern), bevor der Verordnungsentwurf formell ausgearbeitet wird;
- Identifizierung potenzieller Probleme, Risiken und Kontroversen, die bei der Umsetzung eines bestimmten Rechtsakts auftreten können;
- Erhöhung der Transparenz und der gesellschaftlichen Teilhabe an der Gesetzgebung – unter Berücksichtigung der tatsächlichen sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnisse;
- Erleichterung nachfolgender öffentlicher Konsultationen durch eine umfassende und inhaltliche Vorbereitung des Projekts;
- Steigerung der Qualität und Wirksamkeit von Regelungen durch frühzeitige Vermeidung von Fehlern und Gesetzesungenauigkeiten.
Feuerwehrleute und Rettungskräfte weisen darauf hin, dass der Ausarbeitung eines Verordnungsentwurfs (und sogar seiner Aktualisierung) in einem so grundlegenden Bereich eine eingehende Analyse des aktuellen Stands der Dinge vorausgehen sollte.
- Probleme, Mängel und Bedürfnisse der aktuellen Uniformen müssen identifiziert werden. Benutzererfahrungen müssen systematisch gesammelt, reale Erwartungen und Einschränkungen ermittelt und anschließend auf der Grundlage dieser umfassenden Informationen mögliche Lösungen entworfen, in einer breiten Gruppe diskutiert, vorläufige technische Unterlagen erstellt, Testchargen genäht und mehrmonatige Tests durchgeführt werden. Erst dann muss auf dieser Grundlage die endgültige technische und technologische Spezifikation erstellt werden, die einen Anhang zur Verordnung bildet - so die lokale Regierung.
Feuerwehrleute als BeispielAls Beispiel für den richtigen Ansatz bei der Entwicklung eines neuen Uniformtyps nennen Sanitäter den Prozess, der in den Jahren 2020–2021 bei der Staatlichen Feuerwehr (PSP) stattfand.
Sie erinnern uns daran, dass der Oberbefehlshaber der staatlichen Feuerwehr eine Einsatzgruppe aus Feuerwehrleuten und Zivilangestellten eingerichtet hat. Diese umfasst Feuerwehrleute, die im Schichtsystem arbeiten und direkt an Rettungseinsätzen beteiligt sind, Kommandeure solcher Einheiten, Einsatzleiter der Stadt- und Provinzkommandos sowie Kommandanten beider Ebenen. Es gab auch keinen Mangel an Spezialisten des Hauptkommandos und der Feuerwehrakademie (damals die Hauptschule der Feuerwehr), die sich mit den Bereichen Einsatz, Logistik, Gesundheit und Sicherheit im Dienst sowie Finanzen befassten.
Die Arbeit des Teams dauerte mehrere Monate und das Ergebnis ist die technische und technologische Dokumentation für die neue Dienstuniform sowie Änderungen der entsprechenden Vorschriften des Innen- und Verwaltungsministeriums und der Anordnungen des Oberbefehlshabers der staatlichen Feuerwehr.
„ Die Dokumentation jedes Uniformelements (darunter T-Shirts, Hemden mit langen und kurzen Ärmeln, Uniformblusen, Fleece, lange und kurze Hosen, Hosen und Regenmäntel) ist mehrere Dutzend Seiten lang und umfasst unter anderem: Modellzeichnung, detaillierte Konstruktionsbeschreibung, Liste der Grundmaterialien und Zubehörteile, technische Anforderungen an grundlegende Strickstoffe, Falten, Bänder, Verstärkungen und Futter, Arten der verwendeten Nähte und Stiche, Grundsätze der Stückherstellung, Normen für Körpermaße und Kleidungsklassifizierung, detaillierte Funktions- und Qualitätsanforderungen (darunter eine Liste nicht akzeptabler Strick- und Konfektionsfehler), Anforderungen an die Nutzungssicherheit, Materialbeständigkeitstests sowie Anforderungen an das fertige Produkt hinsichtlich Kennzeichnung, Etikettierung, Verpackung und Lagerung“, wird am Beispiel von PSP aufgezählt.
Sie weisen darauf hin, dass diese Art der Dokumentation „im modernen Prozess der Gestaltung und Umsetzung von Spezialkleidung zum Standard gehört“ und ihr Fehlen im aktuellen Verordnungsentwurf berechtigte Bedenken hervorruft.
Nach Auffassung der KRRM sollte der Prozess der Einführung der neuen Uniformen im PRM-System sowohl die Uniformen von medizinischen Rettungsteams als auch von Motorradrettungseinheiten (MJR) umfassen.
Die vom Gesundheitsministerium vorgeschlagene Farbe weist auf veraltete Materialien hinUnter Berufung auf die Erfahrungen des polnischen Medizinischen Luftrettungsdienstes betont die KRRM, dass „derzeit keine technologischen Möglichkeiten bestehen, moderne, technische Materialien (wie beispielsweise Gewebe mit hoher Dampfdurchlässigkeit, Flexibilität, hoher mechanischer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen schwierige Witterungsbedingungen) dauerhaft und normgerecht fluoreszierend rot zu färben.“
Die Beibehaltung der im Verordnungsentwurf vorgeschlagenen Bestimmungen zur Farbe der Uniformen des Rettungsdienstes und der Militärpolizei (fluoreszierendes Rot) wird zur Folge haben, dass veraltete Materialien verwendet werden müssen, die weniger bequem sind und dem Träger weniger Schutz bieten, betonen die Rettungskräfte.
Sie betonen, dass der Prozess der Entwicklung neuer Uniformen auch auf der Analyse bewährter Verfahren, Erfahrungen und Lösungen auf der ganzen Welt basieren sollte.
Zentrales einheitliches VerteilungssystemDarüber hinaus sei es nach Auffassung der KRRM unabdingbar, ein zentrales Vertriebssystem zu schaffen, „das einheitliche Qualitätsstandards, die Wiederholbarkeit technischer Parameter, die Verfügbarkeit aller Größen und die Optimierung der Stückkosten gewährleistet“.
Sie verweisen auf das Beispiel des NHS in Großbritannien und fordern die Einführung einer einheitlichen Einkaufsplattform, die den Angehörigen des Rettungsdienstes und der großen Rettungsdienste eine individuelle Bestellung von Uniformen unter Berücksichtigung ihrer Kontingente, Maße und besonderen Bedürfnisse ermöglicht.
„Dieser Ansatz eliminiert Muster- und Farbunterschiede und gewährleistet eine einheitliche visuelle Identifizierung. Gleichzeitig werden Logistik- und Verwaltungskosten deutlich reduziert. Das integrierte Erfassungs- und Bestellsystem ermöglicht zudem eine effiziente Lagerverwaltung, den Austausch gebrauchter Kleidung und eine schnelle Reaktion auf betriebliche Erfordernisse und Naturkatastrophen“, so die Organisation.
Sie weisen auch darauf hin, dass ein solches System den Erwerb von ZRM- und MJR-Uniformen nur den Mitgliedern dieser Teams und Einheiten ermöglichen würde, was den Bürgern „die Gewissheit geben würde, dass sie es mit einem Vertreter des PRM-Systems und nicht mit einem Mitarbeiter eines privaten Unternehmens zu tun haben, beispielsweise eines Krankentransports oder eines Unternehmens, das eine Massenveranstaltung sichert.“
Fahrzeugfarbe aus der passenden PaletteKRRM weist außerdem darauf hin, dass bei der Festlegung der Farbe eines Fahrzeugs in Ausschreibungen oder technischen Unterlagen die Verwendung der RAL-Palette der geeignete Standard ist, da diese „eine eindeutige und wiederholbare Farbwiedergabe im Zusammenhang mit Lacken und industriellen Farbbeschichtungen gewährleistet“.
Die CMYK-Palette ist – wie von MZ angegeben – ein im Druck verwendetes Farbraummodell und dient nicht der Beschreibung der Farben von Farben oder Lacken, die in der Automobilindustrie verwendet werden.
- Es garantiert keine Farbkonsistenz bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen und auf unterschiedlichen Materialien - erklärt die KRRM und fügt hinzu, dass die Angabe der CMYK-Palette in der Verordnung „auf ein unvollständiges Verständnis der Autoren der Verordnung hinsichtlich der spezifischen Art der Bestellung und der Unterschiede zwischen den Farbräumen hinweist“.
Die Rettungskräfte erinnerten daran, dass sie eine Änderung der Farbgebung und Gestaltung der Kennzeichnung von Spezialkrankentransportmitteln erwarten, die im PRM-System verkehren, sowie deren Reservierung ausschließlich für dieses System.
- Die Farbe und das Design der Markierung sollen deutlich darauf hinweisen, dass es sich um ein Fahrzeug handelt, das im PRM-System betrieben wird, sodass jeder Bürger ein Rettungsfahrzeug zweifelsfrei von einem Krankentransportwagen unterscheiden kann - heißt es in der Stellungnahme.
KRRM erklärt sich bereit, die Arbeit an der Erstellung umfassender technischer Dokumentationen und der Entwicklung optimaler Lösungen für die Uniformen von Sanitätern zu übernehmen.
„Wir sind bereit, für die Bedürfnisse des Gesundheitsministers ein interdisziplinäres Arbeitsteam zu ernennen, das sich nicht nur aus medizinischen Rettungskräften verschiedener Einheitentypen (EMR, MJR, Flugrettungsdienst) zusammensetzt, sondern auch aus Experten auf dem Gebiet der Gestaltung von Schutzkleidung, technischer Textiltechnologie, Arbeitsergonomie, Arbeitsschutz und Industriestandards“, erklärte der Präsident von PRRM, Mateusz Komza .
Die Rettungssanitäter fordern, „die Gesetzgebungsarbeit am aktuellen Verordnungsentwurf auszusetzen und die Einleitung eines inhaltlichen Prozesses zu ermöglichen, der die Schaffung echter, moderner und sicherer Lösungen für Rettungssanitäter im ganzen Land ermöglicht.“
Urheberrechtlich geschütztes Material – Die Regeln für den Nachdruck sind in den Bestimmungen festgelegt.
rynekzdrowia