Vorruhestand für einen anderen Beruf. Ein wichtiger Vorschlag wurde gemacht

Autor: erstellt von JKB • Quelle: Rynek Zdrowia • Veröffentlicht: 14. Juni 2025 06:00
Beim Gesundheitsministerium wurde eine Petition eingereicht, in der Köche die Anerkennung ihrer Arbeitsbedingungen unter Gesundheitsschäden fordern. Eine Änderung würde die Möglichkeit einer vorzeitigen Pensionierung bedeuten.
- In einer Petition an das Gesundheitsministerium fordern Beschäftigte der Gastronomie, dass der Beruf des Kochs als Arbeit unter gesundheitsschädlichen oder -belastenden Bedingungen anerkannt wird.
- Diese Änderungen würden es Köchen ermöglichen, eine „Schadenszulage“ zu erhalten, ihre Arbeitszeit zu verkürzen oder in die Rentenregelungen einbezogen zu werden.
- Derzeit ist die vorzeitige Pensionierung aufgrund einer Beschäftigung unter besonderen Bedingungen oder mit besonderer Art unter anderem im Bergbau, in der Energiewirtschaft, in der Metallurgie und Metallindustrie oder im Gesundheitswesen üblich.
Mitarbeiter der Gastronomie haben eine Petition an das Gesundheitsministerium geschickt, um die Anerkennung des Kochberufs als Arbeit unter gesundheitsschädlichen Bedingungen zu fordern. Sie schrieben direkt, dass sie einen „dringenden Appell zum Schutz der Gesundheit von Köchen und Küchenmitarbeitern in Polen“ richten.
Sie berufen sich auf neueste wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die belegen, dass die Arbeit in Küchen, insbesondere mit Gasherden, mit einer langfristigen Belastung durch schädliche Chemikalien verbunden ist. Emissionen wie:
- Benzol (bekanntes Karzinogen, einschließlich Leukämie),
- Stickstoffdioxid (NO2; verursacht Atemprobleme, verschlimmert Asthma, trägt zu COPD und Lungenkrebs bei),
- Formaldehyd (krebserregend und stark reizend),
- Kohlenmonoxid (CO),
- Schwebstaub (PM2,5, UFP),
- und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Aldehyde aus Kochdämpfen (Fette und Proteine),
- stellen eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Köchen dar. Diese Belastung ist aufgrund der Intensität, Dauer und kumulativen Belastung in einer professionellen Küchenumgebung viel größer als beim Kochen zu Hause.
Sie erinnern uns auch daran, dass es wissenschaftliche Belege dafür gibt, dass die oben genannte Belastung zu einem erhöhten Risiko für Atemwegs-, Herz-Kreislauf- und neurologische Erkrankungen sowie für bestimmte Krebsarten führt, was letztlich die durchschnittliche Lebenserwartung von Köchen verkürzen kann.
Sie fordern die Anerkennung des Kochberufs als gesundheitsschädliche oder gesundheitsbelastende Arbeit mit Anspruch auf einen angemessenen finanziellen Ausgleich („Schadenszuschlag“), eine Arbeitszeitverkürzung oder die Einbeziehung in die Rentenregelungen.
Vorzeitiger Ruhestand für Arbeitnehmer bestimmter BerufeEs sei daran erinnert, dass eine Rente für eine Beschäftigung unter besonderen Bedingungen oder mit besonderer Art nur bestimmten Personengruppen zusteht.
Nach Berechnungen der ZUS können folgende Personen diese Rente beantragen:
- geboren nach dem 31. Dezember 1948 und vor dem 1. Januar 1969, sofern sie die Voraussetzungen bis zum 31. Dezember 2008 erfüllt haben:
- das Rentenalter erreicht haben - beitragspflichtige und beitragsfreie Zeiten von mindestens 20 Jahren für Frauen und 25 Jahren für Männer nachgewiesen haben - die erforderliche Arbeitszeit unter besonderen Bedingungen oder besonderer Art nachgewiesen haben
- sind keinem OFE beigetreten oder werden einen Antrag auf Überweisung der auf dem OFE-Konto angesammelten Mittel über ZUS an die Staatshaushaltskasse stellen
oder
- geboren nach dem 31. Dezember 1948, die weder einer OFE beigetreten sind noch einen Antrag auf Übertragung der auf einem OFE-Konto angesparten Mittel über die Sozialversicherungsanstalt (ZUS) auf die Einnahmen aus dem Staatshaushalt gestellt haben und die das niedrigere Rentenalter erreicht und die Bedingungen vor dem 1. Januar 1999 erfüllt haben:
- nachgewiesene Beitrags- und beitragsfreie Zeiten von mindestens 20 Jahren bei Frauen und 25 Jahren bei Männern - die erforderliche Beschäftigungszeit unter besonderen Bedingungen oder besonderer Art oder mindestens 5 Jahre ununterbrochen und in Vollzeit unter Tage/im Tagebau in Schwefel- und Braunkohlebergwerken sowie Schwefelbohrlochbergwerken nachgewiesen haben (im letzteren Fall verringert sich das Pensionsalter von 60 Jahren bei Frauen und 65 Jahren bei Männern für jedes Jahr ununterbrochen und in Vollzeit unter Tage bzw. im Tagebau geleisteter Bergbauarbeit um 6 Monate, höchstens jedoch um 15 Jahre; zur Ermittlung des Pensionsalters werden auch nach dem 31. Dezember 1998 zurückgelegte Bergbauarbeitszeiten berücksichtigt).
Als Arbeit unter besonderen Bedingungen oder besonderer Art gelten derzeit unter anderem:
- Bergbauarbeiten,
- Arbeit im Energiesektor,
- Arbeit in der Metallurgie und Metallindustrie,
- Arbeit in der Chemie,
- Arbeiten im Baugewerbe und der Baustoffindustrie,
- Arbeit in der Forstwirtschaft, Holz- und Papierindustrie,
- Arbeit in der Leichtindustrie,
- Arbeit im Transport- und Kommunikationsbereich,
- Arbeit im kommunalen Dienst,
- Arbeit in der Landwirtschaft und der Agrar- und Ernährungswirtschaft,
- Arbeit in der Druckindustrie,
- Arbeit im Gesundheits- und Sozialwesen,
- in Glasformungsteams arbeiten,
- Arbeiten auf Luftfahrtschiffen,
- Arbeit in Seehäfen,
- Heißarbeiten in Hütten- und Nichteisenmetallwerken,
- Tätigkeiten von Journalisten, sofern sie einem Tarifvertrag für Journalisten unterliegen,
- Arbeit beim Obersten Rechnungshof,
- die Tätigkeit von Lehrern, Erziehern oder anderen pädagogischen Fachkräften, die eine Unterrichtstätigkeit ausüben,
- Berufssoldaten, Beamte der Polizei, des Amtes für Staatsschutz, der Agentur für Innere Sicherheit, des Geheimdienstes, des Militärischen Abschirmdienstes, des Militärischen Nachrichtendienstes, des Zentralen Antikorruptionsbüros, des Grenzschutzes, des Regierungsschutzbüros, des Zolldienstes, des Strafvollzugsdienstes und der staatlichen Feuerwehr, wenn sie die Bedingungen nicht erfüllen oder den Anspruch auf Leistungen verloren haben, die in den Vorschriften über Altersversorgung für diese Personen festgelegt sind.
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