Vier Tore und neun Karten im Champions-League-Hit! Dieses Ergebnis wird entscheidend für die Tabelle

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Wer die Klub-Weltmeisterschaft für ein langweiliges Turnier mit ungleichem Niveau hielt, musste dieses Duell anders angehen. Das Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Atlético Madrid war wie ein Champions-League-Spiel. Und zwar eines aus einer späteren Phase. Für zusätzliche Spannung sorgte sicherlich die Tatsache, dass der frischgebackene Champions-League-Sieger und eines der spanischen Topteams, die stets gefährlichen Atlético Madrid, um die ersten Punkte in Gruppe B kämpften.

Spiele dieser Art gab es in den USA bereits bei zahlreichen Touren europäischer Topteams, allerdings nie um so hohe Einsätze. Es war das erste Mal, dass so viele Spitzenteams an der Klub-Weltmeisterschaft teilnahmen.

Das Duell zwischen PSG und Atlético fand im Pasadena-Stadion statt, demselben Ort, an dem Jennifer Lopez ihren Hit „Let’s Get Loud“ sang und Aufnahmen der Frauen-Weltmeisterschaft 1999 später für ein Musikvideo verwendet wurden.

Im Spiel selbst dauerte das Kräftemessen nicht lange. Den ersten Schlag versetzte Fabián Ruiz in der 19. Minute. Der Spanier feuerte einen brillanten Flachschuss von außerhalb des Strafraums ab und ließ Jan Oblak keine Chance. Trotz Atléticos Reaktion kontrollierte PSG das Spiel und dominierte den Ballbesitz – 77 Prozent der Zeit lag der Ball bei den Füßen des Franzosen.

Kurz vor der Pause starteten die Pariser einen gefährlichen Konter. Chwicza Kwaracchelia bediente Vitinha perfekt, und dieser erhöhte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit lässig auf 2:0. Einen Moment später hatte Atlético die Chance, wieder ins Spiel zu kommen, doch Gianluigi Donnarumma parierte den Schuss von Antoine Griezmann sicher.

Die zweite Halbzeit begann mit einem starken Angriff beider Mannschaften. Chwicza Kwaracchelia hätte beinahe die Führung ausgebaut, doch sein Schuss aus der Strafraumecke wurde von Jan Oblak an die Latte gefälscht. Atlético antwortete mit einem Tor von Julian Alvarez in der 57. Minute. Das Tor wurde jedoch nach VAR-Überprüfung nicht anerkannt – der Schiedsrichter hatte ein Foul von Koke an Desire Doue gesehen.

Das Spiel verlor nicht an Tempo – Emotionen waren sowohl auf dem Platz als auch im Schiedsrichterbericht reichlich vorhanden. Innerhalb weniger Minuten sahen drei Atlético-Spieler die Gelbe Karte, und gegen Ende des Spiels erhielt Clément Lenglet eine zweite Gelbe Karte und musste das Spielfeld verlassen.

Atlético versuchte, das Spiel zu ändern, doch ohne Erfolg. Mangelnde Präzision, kluges Spiel von PSG und eine starke Leistung von Torhüter Donnarumma führten dazu, dass die Spanier kein Tor erzielen konnten. In der letzten Viertelstunde hätten die Pariser ihren Gegnern den Rest geben können – Jan Oblak machte einen Fehler bei der Ballannahme, doch der junge Senny Mayulu brachte den Schuss nicht aufs Tor.

Es war noch nicht vorbei. Ein Fehler in Atléticos Abwehr führte dazu, dass PSG nach einem missglückten Spielzug den Ball bekam. Mayulu perfektionierte ihn und schoss ihn perfekt neben den Pfosten. In der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter nach VAR-Prüfung auf Handspiel. Lee Kang-In verwandelte zum Tor.

Paris Saint-Germain hat sein Ziel erreicht – trotz zahlreicher Angriffe von Atlético Madrid verteidigten die Pariser ihre Führung und gewannen das Eröffnungsspiel der Gruppe B der Klub-Weltmeisterschaft mit 4:0. Die Franzosen übernahmen die Führung vor Botafogo und den Seattle Sounders, die nur zum Auftakt in den Wettbewerb starten.