Ölpreise stiegen nach zweiwöchigem Rückgang

Die Brent-Rohöl-Futures stiegen am Freitag um 1,28 US-Dollar oder 1,96 % auf 66,62 US-Dollar pro Barrel. US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 1,34 US-Dollar oder 2,11 % auf 64,71 US-Dollar zu. Beide Benchmarks legten in der Vorwoche zu, nachdem sie zwei Wochen lang rückläufig waren. Brent notiert nun 2,75 % im Plus, WTI 4,9 % höher als in der Vorwoche.
Ölmarkt wartet auf Signale aus HandelsverhandlungenDer Bericht des US-Arbeitsministeriums zeigte, dass die Arbeitslosenquote im Mai bei 4,2 % verharrte. Die Wirtschaft schuf 139.000 neue Arbeitsplätze. Obwohl die Daten der Vormonate nach unten korrigiert wurden, deuten sie eher auf eine moderate Abschwächung der Nachfrage nach Arbeitskräften als auf einen deutlichen Markteinbruch hin. Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche monatliche Beschäftigungszuwachs bei 160.000. Für die Trump-Regierung wäre eine Zinssenkung begrüßenswert, da sie die Konsumausgaben ankurbeln und damit die Ölnachfrage steigern könnte.
Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, die Handelsgespräche zwischen Xi Jinping und Donald Trump hätten auf Wunsch Washingtons stattgefunden. Donald Trump bewertete das Gespräch als „sehr positiv“ und betonte, die USA seien in den Beziehungen zu China und bei den Handelsverhandlungen in einer „sehr guten Position“.
Der Ölmarkt reagiert weiterhin empfindlich auf Zollnachrichten und Wirtschaftsdaten, die zeigen, wie sich Handelsunsicherheit und US-Zölle auf die Weltwirtschaft auswirken. BMI-Analysten wiesen in einer Mitteilung vom Freitag darauf hin, dass weitere Faktoren die US-Sanktionen gegen Venezuela, die die Ölexporte einschränken würden, und einen möglichen israelischen Angriff auf die iranische Infrastruktur seien. Beides könnte zu höheren Preisen führen.
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