Vale Tudo: Heleninha Roitmans Geschichte beginnt sich mit der ihres Zwillings zu überschneiden

In den nächsten Kapiteln des Vale Tudo-Remakes spielt Heleninha (gespielt von Paolla Oliveira ) eine bewegende Szene, in der sie Ivan (Renato Góes) ein tiefes und schmerzhaftes Geheimnis anvertraut. Während des Gesprächs erinnert sie sich an den angeblichen Tod ihres Zwillingsbruders Leonardo, ein Ereignis, das ihren persönlichen und emotionalen Werdegang prägte.
In emotionalem Ton erklärt die Figur: „Es war, als hätte ich einen Teil von mir getötet … Und irgendwie habe ich es nie losgelassen.“
Der Moment der Verletzlichkeit zwischen den beiden offenbart nicht nur die emotionale Belastung, die Heleninha seit Jahren mit sich herumträgt, sondern stärkt auch die Bindung des Paares. Ivan hört sich die Geschichte aufmerksam und einfühlsam an, eine Geste, die sie zu der Aussage veranlasst:
„Du bist der Erste, der mir wirklich zuhört.“ Dieser aufrichtige Austausch führt tatsächlich dazu, dass die Bindung zwischen den beiden Charakteren in der Nacht noch enger wird.
Die verborgene Wahrheit über Leonardo
Obwohl Heleninha weiterhin glaubt, den Unfall verursacht zu haben, der Leonardos Leben kostete, sieht die Realität anders aus. Wie die jüngsten Handlungsstränge der Seifenoper zeigen, lebt Leonardo zurückgezogen in einem Haus auf dem Land, unter der Obhut von Nice (Teca Pereira). Odete Roitman (Debora Bloch), die Mutter der Zwillinge, hat dieses Geheimnis jahrelang gehütet und die Pflegerin dafür bezahlt, sie zum Schweigen zu bringen.
In einer der aufschlussreichsten Szenen konfrontiert Nices Enkelin Odete mit der Behauptung, ihre Großmutter könne sich nicht mehr allein um Leonardo kümmern. „Ich habe das College abgebrochen. Willst du mitkommen?“, fragt die junge Frau. Die Bösewichtin antwortet kühl:
„Ich hoffe nur, dass Sie alle Teile meiner Vereinbarung mit Ihrer Großmutter kennen. Ich könnte jemand anderen dafür bezahlen, sich um ihn zu kümmern, Ihr Preis ist die Geheimhaltung.“
Tragödie und Manipulation in der Vergangenheit
In der Originalfassung der Handlung aus dem Jahr 1988 glaubte Heleninha, sie sei für den Unfall verantwortlich, bei dem Leonardo starb. Die Wahrheit kam jedoch erst am Ende der Geschichte ans Licht: Odete war diejenige, die zum Zeitpunkt des Unfalls das Auto fuhr.
Die Tragödie ereignete sich nach einer turbulenten Szene, in der Heleninha, die den Verrat ihres Mannes verdächtigt, mit Ruth, dem Dienstmädchen der Familie, in die Wohnung eindringt. Dort überraschen sie Odete mit einem Liebhaber. Die Szene endet mit einem Autounfall, einem Brand und dem vermeintlichen Tod Leonardos.
Desorientiert findet Heleninha die Leiche ihres Bruders und erleidet einen Schock. Odete lässt eine Zigarette fallen und entzündet damit ein Feuer. Die Schuld an der Tragödie trägt aber ihre Tochter. Heleninha verfällt in den Alkoholismus und verliert das Sorgerecht für ihren Sohn.
Enthüllungen, die den Kurs ändern
Aktuell greift das Remake von Vale Tudo unter der Regie von Manuela Dias und Paulo Silvestrini die klassische Erzählung mit anderen Nuancen auf. Leonardos Existenz und die damit verbundenen physischen Folgen bilden ein zentrales Element der neuen Phase der Seifenoper. Heleninhas Geständnis stellt daher nicht nur einen emotionalen Meilenstein dar, sondern deutet auch den Zusammenbruch des Geheimnisses an, das Odete so lange gehütet hat.
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