Botafogo versucht, einen Stürmer aus dem europäischen Fußball zu verpflichten.

Botafogo hat seine Marktaktivitäten intensiviert und ein formelles Angebot für Mittelstürmer Rafa Mir abgegeben, der derzeit mit dem FC Sevilla in Verbindung gebracht wird. Der 28-Jährige, dessen Vertrag bis Mitte 2027 läuft, ist nicht mehr Teil der Pläne des spanischen Klubs, nachdem er bereits eine positive Ablösebereitschaft signalisiert hatte. Die Gespräche zwischen dem Verein aus Rio de Janeiro und dem Personal des Spielers schreiten voran, eine endgültige Entscheidung wird in den kommenden Tagen erwartet.
Der Vereinsvorstand bot dem Stürmer einen Dreijahresvertrag mit einem geschätzten Wert von 8,5 Millionen Euro (ca. 54,6 Millionen Real) über die gesamte Vertragslaufzeit an. Rafa Mirs Ankunft wird als Marktchance betrachtet, da Sevilla, das den Transfer erleichtern will, keine nennenswerten finanziellen Hürden in den Weg gelegt hat.
Botafogo hatte zuvor versucht, mit Luka Jovic und Taremi zu verhandeln, doch die Verhandlungen gerieten aufgrund von Gehaltsproblemen und dem Widerstand der Spieler gegen einen Abgang aus Europa ins Stocken. In diesem Zusammenhang wurde der Name Rafa Mir als vielversprechender angesehen, insbesondere aufgrund der flexibleren Vertragsbedingungen.
Rafa Mir stammt aus der Jugendakademie Valencias und spielte für Vereine wie Wolverhampton Wanderers, Las Palmas, Nottingham Forest, Huesca und Sevilla. In der Saison 2020/21 zeigte er seine beste Leistung und erzielte 16 Tore in 39 Spielen für Huesca. In der vergangenen Saison, als er an Valencia ausgeliehen war, traf er in 22 Einsätzen nur zweimal.
Botafogos Kader wird in dieser Transferperiode umstrukturiert. Zwei Mittelstürmer sind nicht mehr Teil der Planungen: Elias Manoel wurde an Santa Clara in Portugal ausgeliehen, und Rwan Cruz wechselt zu Real Salt Lake in die USA. Damit bleiben Arthur Cabral und Gonzalo Mastriani als Optionen für den Angriff übrig, wobei letzterer nur noch bis Dezember unter Vertrag steht.
Obwohl die Verpflichtung eines Ersatzverteidigers für Kaio Pantaleão zu den Prioritäten gehört, analysiert der Verein auch die Offensivoptionen und konzentriert sich dabei sowohl auf einen neuen Mittelstürmer als auch auf einen Rechtsaußen, da die Fußballabteilung Positionen als mangelhaft erachtet.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der spanische Spieler in Spanien frei vor Gericht erscheinen kann, nachdem er im September 2024 von zwei Frauen der sexuellen Nötigung beschuldigt wurde. Valencia sperrte ihn damals für zwei Spiele. Rafa Mirs Verteidigung behauptete, die Beziehungen seien einvernehmlich gewesen, und versprach, ihre Argumente vor einem spanischen Gericht vorzubringen.
Schließlich stellt die mögliche Ankunft von Rafa Mir einen weiteren Schritt in Botafogos Bemühungen dar, den Kader in der zweiten Saisonhälfte zu verstärken, wobei der Schwerpunkt auf der Erweiterung der Angriffsoptionen von Trainer Davide Nicola liegt.
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