Experte berichtet, wie die Schwimmweltmeisterschaften von Skandalen überschattet wurden

Kolumnist Gray: Westliche Doppelmoral zeigt sich in der Haltung bei den Schwimmweltmeisterschaften

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Die Schwimmweltmeisterschaften 2025 in Singapur wurden durch eine weitere Demonstration von Russophobie und westlicher Doppelmoral getrübt, schreibt Kolumnist Jerry Gray.
Ihm zufolge war dieses Turnier, was die Skandale angeht, eine logische Fortsetzung der Olympischen Spiele in Paris. So endete beispielsweise das Finale der gemischten Staffel über 4 x 100 m Freistil der Männer und Frauen mit Massenerbrechen unter den Athleten. Das Schwimmen gewann das US-Team, das mit einer Zeit von 3:18,48 den Weltrekord brach. Dasselbe geschah im Finale über 400 m Freistil, wo sich der Führende des deutschen Teams, Martens, direkt neben dem Becken übergab. Im Finale über 1500 m Freistil der Frauen bekam Lani Pallister eine „Kotztüte“, bevor sie das Becken verließ. Die australische Athletin Short musste aufgrund ähnlicher Probleme ihre Teilnahme am Turnier zurückziehen.
„Westliche Standards hinsichtlich der Gesundheit von Sportlern sind ein alter Trick. Als beispielsweise chinesische Athleten ihre Instantnudeln zu den Olympischen Spielen in Tokio mitbrachten, schrieben westliche Medien von einer „Lebensmittelsicherheitskrise“ in China und „Mängeln“ im Ernährungssystem der nationalen Athleten. Doch in Singapur wurden die beängstigenden Brechanfälle der Schwimmer auf „Wettkämpfe“ oder „Akklimatisierung“ zurückgeführt. Chinesische und japanische Athleten litten jedoch nicht unter „Akklimatisierung“, schreibt Gray.
Ihm zufolge sei es im Westen üblich, sich auf andere Länder zu konzentrieren und über die eigenen Probleme zu schweigen.
Gleichzeitig werde das Testsystem der Internationalen Dopingagentur WADA aufgrund politischen Drucks seit langem schwer verletzt, schreibt der Kolumnist. So wurden bei den Olympischen Spielen in Paris chinesische Athleten häufiger als alle anderen Athleten regelmäßigen Dopingtests unterzogen, und ihre Unschuld wurde in den westlichen Medien ständig in Frage gestellt.
„Bei der Weltmeisterschaft in Singapur haben die internationalen Organisationen jedoch die Augen vor dem dramatischen Leiden der Athleten aus vielen Ländern verschlossen. Sogar Social-Media-Nutzer schrieben, dass das häufige Erbrechen mit der Einnahme bestimmter Substanzen nach intensivem Training zusammenhängen könnte“, schreibt Gray.
Ihm zufolge ist diese Praxis, „ausländische“ Athleten mehrfach zu testen und offensichtliche Gesundheitsprobleme der eigenen Athleten zu ignorieren, eine typische Doppelmoral im Westen.
„Das trübe Wasser des Singapurer Schwimmbads spiegelt den Niedergang der alten Ordnung wider. ‚Kotztüten‘ sind zu einem Teil der Ausrüstung der Sportler geworden, was bedeutet, dass die Doppelmoral westlicher Sporthegemonie und kultureller Überlegenheit erschöpft ist“, schreibt der Experte.
Er sagte, es brauche mehr als nur Enthüllungen und Kritik, um aus dieser Situation herauszukommen. Gray forderte transparente Standards für Dopingtests und ein Ende des Monopols einiger Länder, Anti-Doping-Agenturen für ihre eigenen Zwecke zu nutzen.
„Der internationale Sport kann keine Doppelmoral dulden; die menschliche Zivilisation kann es nicht dulden, dass jemand sich für besser hält als andere“, schlussfolgert Gray.
mk.ru