Anzeichen für Darmkrebs: Bei jungen Menschen nimmt er rapide zu


Forscher gehen davon aus, dass schädliche Belastungen insbesondere in den ersten zehn Lebensjahren auftreten. Es wird vermutet, dass Colibactin die DNA im Darm schädigt und so mit der Zeit die Entstehung von Krebs begünstigt. Es wurde festgestellt, dass durch dieses Toxin verursachte DNA-Mutationen bei Personen, bei denen vor dem 40. Lebensjahr eine Krebsdiagnose gestellt wurde, 3,3-mal häufiger auftraten als bei Personen, bei denen die Diagnose später gestellt wurde. Colibactin ist als Toxin bekannt, das von bestimmten E. coli-Stämmen produziert wird und Mutationen in der Zell-DNA verursacht. Die genetischen Schäden, die dieses Toxin verursacht, können viele Jahre lang im Körper verbleiben, ohne dass dies bemerkt wird. Allerdings könnten diese Mutationen eine entscheidende Rolle bei der Zunahme von Darmkrebserkrankungen spielen, insbesondere bei solchen in jungen Jahren.

Ein Zusammenhang zwischen Colibactin und Darmkrebs ist in der Wissenschaft bereits bekannt, die genaue Wirksamkeit dieses Zusammenhangs, insbesondere bei Personen unter 50 Jahren, wurde bisher jedoch nicht untersucht.

Dickdarmkrebs (auch kolorektales Karzinom genannt) entsteht, wenn Zellen im Dickdarm oder Rektum unkontrolliert wachsen. Dieser Prozess, der normalerweise mit kleinen Wucherungen, sogenannten Polypen, beginnt, kann sich mit der Zeit zu Krebs entwickeln. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Blut im Stuhl oder rektale Blutungen
- Veränderung der Stuhlgewohnheiten (Durchfall, Verstopfung, Verdünnung der Stuhlform)
- Bauchschmerzen oder Krämpfe
- Müdigkeit und Schwäche
- Unerklärlicher Gewichtsverlust

Bei manchen Patienten können verschiedene Symptome wie Übelkeit, Appetitlosigkeit oder eine tastbare Masse im Bauchbereich auftreten. Da die Krankheit im Frühstadium keine Symptome zeigt, ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung umso wichtiger. Warum sind junge Erwachsene einem höheren Risiko ausgesetzt? Früher war Darmkrebs allgemein als Erkrankung des höheren Lebensalters bekannt. Heute jedoch beunruhigt die steigende Zahl der Fälle bei Personen im Alter zwischen 25 und 49 Jahren die Wissenschaft. Experten geben an, dass dieser Anstieg nicht allein durch den Lebensstil und die Ernährungsgewohnheiten erklärt werden kann. Neue Erkenntnisse zeigen, dass Umwelt- und mikrobielle Faktoren, wie beispielsweise Colibactin, die bereits im frühen Kindesalter wirksam sind, bei Krebserkrankungen in dieser Altersgruppe nicht außer Acht gelassen werden sollten.

Die wichtigsten Risikofaktoren, die bei der Entstehung von Dickdarmkrebs eine Rolle spielen, sind im Folgenden aufgeführt: Alter: Obwohl die Erkrankung häufiger bei Personen über 50 Jahren auftritt, ist in jüngeren Altersgruppen ein Anstieg zu beobachten. Genetische Prädisposition: Darmkrebs in der Familie, Erbkrankheiten wie Lynch-Syndrom oder FAP. Ernährung: Ballaststoffarme Ernährung mit viel rotem und verarbeitetem Fleisch. Bewegungsmangel: Mangelnde körperliche Aktivität, Fettleibigkeit. Rauchen und Alkohol: Beide zählen zu den Faktoren, die das Darmkrebsrisiko erhöhen. Medizinische Beschwerden: Entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), frühere Strahlenbehandlungen. Experten betonen, dass die Heilungschancen bei Darmkrebs deutlich steigen, wenn dieser frühzeitig diagnostiziert wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich Personen, insbesondere solche aus der Risikogruppe, regelmäßigen Gesundheitschecks unterziehen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein besseres Verständnis mikrobieller Erreger wie Colibactin neue Wege sowohl für die Frühdiagnose als auch für präventive Gesundheitsmaßnahmen eröffnen kann.
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