Iran verbietet Regierungsbeamten und Soldaten die Nutzung des Internets!

Das iranische Cybersicherheitskommando hat Staatsbeamten und Sicherheitsteams die Nutzung von Geräten verboten, die mit dem Internet oder Telekommunikationsnetzen verbunden sind. Die Entscheidung wurde heute von der Nachrichtenagentur Fars bekannt gegeben, die für ihre Nähe zur iranischen Revolutionsgarde (IRGC) bekannt ist.

Das Verbot erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Attentate im Iran, insbesondere durch die Überwachung von Mobiltelefonen. Fars sagte, der Schritt ziele darauf ab, eine Wiederholung der israelischen „Pager-Angriffe“ auf Hisbollah-Mitglieder im vergangenen Jahr zu verhindern.

Laut Fars wurden bei den jüngsten israelischen Angriffen angeblich zahlreiche Menschen, darunter auch Atomwissenschaftler, durch solche Technologien gezielt angegriffen und getötet. Die Agentur empfahl den Einsatz spezieller Anti-Tracking-Geräte, da mobile Geräte selbst im ausgeschalteten Zustand keinen vollständigen Schutz vor Ortung bieten.

HANDYS WERDEN GELIEFERT

Der Teheraner Abgeordnete Hamid Rasaei hingegen forderte in seinem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X, dass alle Beamten und ihre engen Mitarbeiter ihre Mobiltelefone abgeben sollten.

Laut Fars erklärte das iranische Cybersicherheitskommando: „Beamten und Sicherheitspersonal ist es ab sofort verboten, vernetzte Geräte zu verwenden.“ Es wurden jedoch keine Details darüber bekannt gegeben, welche Institutionen in diesen Anwendungsbereich fallen oder ob Ausnahmen gemacht werden.