Schutzmaßnahmen und neue Hoffnungen

Es ist schwer zu sagen: „Meine Mutter erkennt mich nicht mehr.“ Aber noch schmerzhafter ist es zu sagen: „Meine Mutter war nie so.“ Demenz zerstört nicht nur das Gedächtnis, sondern auch die Persönlichkeit. Deshalb beschreiben viele Menschen diese Krankheit nicht nur als Vergessen, sondern auch als „Verlorengehen“.
Doch nicht jede Vergesslichkeit muss dauerhaft sein. Manche Demenzformen können rückgängig gemacht oder zumindest verlangsamt werden, wenn sie rechtzeitig erkannt werden.
Behandelbare Ursachen von DemenzManchmal ist der geistige Verfall nicht auf Alzheimer zurückzuführen. Einige behandelbare Erkrankungen können ähnliche Symptome hervorrufen:
- Vitamin-12-Mangel → stört die Nervenleitung.
- Hypothyreose → verursacht geistige Verwirrung.
- Chronische Depression → unterdrückt kognitive Funktionen
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten → Anticholinergika können insbesondere bei älteren Menschen demenzähnliche Symptome hervorrufen (Quelle: NIH, Harvard Medical School)
Daher sollte bei Vergesslichkeit vor einer MRT-Untersuchung immer eine Blutuntersuchung und eine psychiatrische Untersuchung durchgeführt werden. Manchmal kann die geistige Leistungsfähigkeit sogar durch ein einfaches Vitaminpräparat wiederhergestellt werden.
Schützt die Gürtelrose-Impfung auch die Psyche?Ja. Laut einer Studie aus dem Jahr 2022 haben Menschen, die gegen Gürtelrose geimpft sind, ein um 19–23 % geringeres Demenzrisiko. (Quelle: BMJ, 2022 – Wales Bevölkerungsstudie)
Wovon?
Das Herpes-Zoster-Virus (Gürtelrose) kann eine anhaltende Entzündung des Nervensystems verursachen. Dies kann die Hirngefäße beeinträchtigen und das Risiko einer vaskulären Demenz erhöhen.
Der Impfstoff verhindert diesen Prozess, indem er die Immunität stärkt.
Welche Impfstoffe gibt es?
- Shingrix: bis zu 25 % wirksam (rekombinant, neue Generation)
- Zostavax: 20 % (basierend auf lebenden Viren) (Quelle: CDC, Mayo Clinic, 2023)
Diese Impfstoffe wirken jedoch nur, wenn sie verabreicht werden, bevor die Demenz einsetzt. Sie wirken nicht, wenn Sie bereits an Demenz leiden.
Lebensmittel, die den Geist stärken und Demenz verzögernDas Gehirn wird nicht nur durch Denken, sondern auch durch die richtige Ernährung geschützt.
Eine mediterrane Ernährung senkt nachweislich das Demenzrisiko um bis zu 30 % (Quelle: Lancet Public Health, 2020)
Hier sind einige Lebensmittel, deren Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit wissenschaftlich erwiesen ist:
Fetter Fisch (Lachs, Sardinen, Makrele)
- Omega-3-Fettsäuren sind die Grundbausteine der Gehirnzellen.
- Es werden 2 Portionen pro Woche empfohlen. (Quelle: Harvard Health, „Ernährung und Gehirngesundheit“)
Blaubeeren und violette Beeren
- Enthält Antioxidantien. Reduziert oxidativen Stress im Gehirn.
- Es wirkt sich positiv auf das Gedächtnis und das Lernen aus.
(Quelle: Tufts University, „Blaubeeren und kognitive Funktion“)
Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse
- Verlangsamt die Alterung des Gehirns dank Vitamin E, gesunden Ölen und Polyphenolen.
- Walnüsse gehören zu den Lebensmitteln, die das Alzheimer-Risiko senken. (Quelle: Alzheimer's Research UK)
Dunkelgrünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl, Mangold)
- Die kognitive Alterung verläuft bei Personen, die 1 Portion pro Tag zu sich nehmen, um 11 % langsamer.
- Enthält Folsäure, Vitamin K und Lutein.
(Quelle: Rush University, 2021)
Dunkle Schokolade
(70 % und mehr Kakao)
- Dank Flavonoiden fördert es die Durchblutung und verlängert die Aufmerksamkeitsspanne.
- 1-2 Bilder pro Tag sind ausreichend.
(Quelle: Frontiers in Nutrition, 2020)
Olivenöl
- Schützt Zellmembranen und hat entzündungshemmende Eigenschaften.
– Es ist die Grundlage der Mittelmeerdiät. (Quelle: MIND Diet Studies – Chicago, 2015)
Tomaten
- Das enthaltene Lycopin schützt die Gehirnzellen vor freien Radikalen.
- Bei Alzheimer-Patienten wurden niedrige Lycopinwerte festgestellt.
(Quelle: Journal of Alzheimer's Disease, 2018)
Kann man das verhindern?Ja. Es ist vielleicht nicht möglich, es vollständig zu verhindern, aber es ist möglich, es hinauszuzögern und seine Auswirkungen zu reduzieren. Was dafür getan werden muss, ist überraschend einfach:
- 3 Tage pro Woche spazieren gehen.
- Jeden Tag Bücher, Rätsel, Chat.
- Regelmäßiger Schlaf
- Mediterrane Ernährung: Olivenöl, Gemüse, Fisch.
- Einschränkung des Rauchens und Alkoholkonsums
(Quelle: Lancet Public Health, 2020 – „Modifizierbare Risikofaktoren für Demenz“)
Das Wichtigste sind soziale Beziehungen. Studien zeigen, dass allein lebende ältere Menschen ein um 60 % höheres Demenzrisiko haben. Durch Gespräche öffnet sich der Geist.
Demenz-Heimtest: GPCOGWenn Sie möchten, können Sie Ihre geistige Leistungsfähigkeit mit dem folgenden einfachen Test beurteilen:
GPCOG (Kurzversion – 7 Fragen)1. Notieren Sie das heutige Datum, den Monat und das Jahr.
2. Schreiben Sie Ihr Geburtsjahr.
3. Schreiben Sie den Namen des aktuellen Premierministers.
4. Schreiben Sie auf, wo Sie Ihren letzten Urlaub verbracht haben.
5. Merken Sie sich diese drei Wörter: Apfel – Stift – Brille
6. Zählen Sie von 20 in 5er-Schritten rückwärts.
7. Versuchen Sie, sich 3 Wörter zu merken.
Auswertung:
Jede richtige Antwort = 1 Punkt
Insgesamt 5 oder weniger: Eine weitere Bewertung kann erforderlich sein
(Quelle: GPCOG – University of New South Wales, 2021)
MORGEN: GEHIRNNEBELWenn Ihr Gehirn heute Morgen nicht aufgewacht ist, liegt das nicht am Alter!
- Sie denken, es ist Alzheimer, aber das ist es nicht!
- Geistige Erschöpfung ist nicht unheilbar!
SÖZCÜ