Prophezeiung eines japanischen Manga-Künstlers löst in Japan Panik aus

Der 70-jährige Manga-Künstler Tatsuki sagte, er habe in einem Traum im Jahr 1976 den Tod einer berühmten Sängerin vorhergesagt. Der Künstler, der durch diesen Vorfall die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zog, wurde allmählich als „japanischer Baba Vanga“ bekannt. Tatsuki, der zuvor behauptet hatte, das große Erdbeben von 2011 vorhergesagt zu haben, warnte nun vor einer Naturkatastrophe, die Japan im Juli 2025 treffen werde.
Dieser Prophezeiung in seinem 1999 erschienenen Buch „I Saw the Future“ zufolge könnte ein Mega-Tsunami infolge eines Unterwasservulkanausbruchs im Pazifischen Ozean neben Japan auch die Nördlichen Marianen, Taiwan und sogar Hawaii treffen. Die Prophezeiung enthält auch symbolische Ausdrücke, etwa dass dieses Ereignis die Form eines „Diamanten“ und „drachenähnlicher Gestalten“ haben wird, die auf die Küste zusteuern.
Zwar geben die Wissenschaftler an, dass derartige Ereignisse aufgrund der Lage des Pazifischen Ozeans auf dem sogenannten „Pazifischen Feuerring“ nicht völlig ausgeschlossen werden können, doch betonen sie, dass in naher Zukunft keine derartige Bedrohung erkennbar sei. Seismische Überwachungseinheiten in Japan gaben bekannt, dass es in der Region keine ungewöhnliche vulkanische Aktivität gebe.
Doch wissenschaftliche Erklärungen reichten nicht aus, um die öffentliche Besorgnis zu zerstreuen. Medien wie CNN und La Nación zufolge haben zahlreiche Touristen, die einen Urlaub in Japan geplant hatten, ihre Reservierungen storniert. „Erdbebenvorhersagen haben einen direkten Einfluss auf die Reiseentscheidungen unserer Kunden“, sagte Frankie Chow, Direktor von CLS Holiday, einem Reisebüro mit Sitz in China und Hongkong, und fügte hinzu, dass die Zahl der Stornierungen ungewöhnlich hoch sei.
Nach Tatsukis Prophezeiung steht Japans Tourismusbranche vor einer neuen Bewährungsprobe. Obwohl noch nicht klar ist, ob es im Land zu einer Naturkatastrophe größeren Ausmaßes kommen wird, machen sich in der Öffentlichkeit weiterhin Ängste und Spekulationen breit.
Quelle: Sözcü
Timeturk