Studenten der Land-, Luft- und Marinekriegshochschulen werden im ersten Jahr gemeinsam ausgebildet.

Die Militärhochschule Kuleli, eine der traditionsreichsten militärischen Bildungseinrichtungen, dient heute als Fremdsprachenschule der Nationalen Verteidigungsuniversität. Dieses historische Gebäude, das zuvor als Militärhochschule Kuleli genutzt wurde, hat nun eine neue Aufgabe. Studierende der Land-, Luft- und Seekriegsakademien der Nationalen Verteidigungsuniversität (MSÜ) beginnen ihre Ausbildung im ersten Jahr mit einem Fremdsprachen-Vorbereitungsprogramm. Im Rahmen dieses fünfjährigen Studiums verbringen die Kadetten, die den Vorbereitungskurs besuchen, 36 Wochen auf dem Kuleli-Campus. Im Rahmen der Vorbereitungsausbildung an der Fremdsprachenschule werden insgesamt sieben verschiedene Sprachen unterrichtet. Nach Abschluss dieses Programms setzen die Studierenden ihre Ausbildung an den jeweiligen Kriegsakademien ihrer jeweiligen Zweige fort. Somit durchlaufen Studierende der Land-, Luft- und Seekriegsakademien erstmals einen gemeinsamen Ausbildungsprozess. Die Ausbildung im historischen Ambiente von Kuleli zielt darauf ab, zukünftige Offiziere sowohl für die Kommunikation in ihren Einsatzgebieten als auch für diszipliniertes Verhalten auszubilden.

Der Direktor der MSÜ-Fremdsprachenschule, Prof. Dr. Faruk Uçar, informierte über die Schulungen: „Seit dem 10. Oktober 2022 bietet das der Nationalen Verteidigungsuniversität, der höchsten Bildungseinrichtung des Verteidigungsministeriums, angeschlossene Fremdsprachenkolleg den Studierenden der Vorbereitungsklassen des Landkriegskollegs und des Luftkriegskollegs auf dem Kuleli-Campus, an dem wir uns derzeit befinden, gemeinsam Fremdsprachenunterricht an. Darüber hinaus erhalten auch unsere Gaststudenten aus unseren befreundeten und brüderlichen Ländern, der Türkischen Republik Nordzypern und der Republik Aserbaidschan, Fremdsprachenunterricht im Rahmen unseres Kollegs. Das internationale Studentenprofil verleiht dem Bildungsumfeld der Schule eine Qualität, die die kulturelle Vielfalt und die Freundschaftsbeziehungen stärkt. Unter dem Dach des Fremdsprachenkollegs wird militärischem und zivilem Personal des Verteidigungsministeriums in der Kursdirektion auf dem Maltepe-Campus in Istanbul und der Lehrkoordination in Güzelyalı, Izmir, Fremdsprachenunterricht angeboten. Militärangehörigen aus befreundeten und verbündeten Ländern wird Türkischunterricht angeboten. am Türkischen Sprachlehrzentrum (TÖMER). Kriegsschüler, die an unserer Schule unterrichtet werden, erhalten 36 Wochen lang 26 Stunden Englisch pro Woche. Sie erhalten intensives Sprachtraining in Deutsch, Französisch, Persisch, Arabisch, Russisch und Griechisch. Unser Ziel ist es, den Schülern am Ende der Ausbildung vier Grundfertigkeiten in der Zielsprache zu vermitteln: Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen, und sicherzustellen, dass sie diese Fähigkeiten in ihrer späteren Karriere effektiv einsetzen können. Dank der Ausbildung an unserer Hochschule entwickeln unsere Schüler nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern steigern auch ihre militärischen Fähigkeiten und ihre körperliche Leistungsfähigkeit und erreichen so eine ganzheitliche Entwicklung im Einklang mit den Bildungszielen der Nationalen Verteidigungsuniversität.

Oberst Cemil Yavuz, Leiter der Abteilung für Regionalsprachen, erklärte, dass sowohl in Regionalsprachen als auch in westlichen Sprachen Unterricht angeboten werde. Er sagte: „Die Entwicklungen in unserer Region erfordern, dass die türkischen Streitkräfte Offiziere ausbilden, die die Sprachen der Nachbarländer sehr gut beherrschen. In diesem Zusammenhang und unter Berücksichtigung der aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Land-, See- und Luftstreitkräfte wird einer bestimmten Anzahl von Schülern Unterricht in Arabisch, Persisch, Russisch und Griechisch angeboten. Nach Abschluss ihrer Ausbildung hier setzen die Schüler ihre hier erhaltene Sprachausbildung vier Jahre lang an der Militärakademie fort. Ziel der Ausbildung in Regionalsprachen ist es sicherzustellen, dass jeder Kadett beim Abschluss der Militärakademie im Rang eines Leutnants das Niveau B1+ gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen erreicht.“

Esma Nur Sarıkamış, eine Schülerin der Vorbereitungsklasse der Luftwaffenakademie, die an der Schule studiert, sagte: „Wir sind die stählernen Flügel des blauen Himmels. Piloten, die in der Luftwaffe dienen, müssen in jeder Hinsicht gut ausgebildet sein. Wir sind uns bewusst, wie wichtig es ist, für die Aufgaben, die wir nach unserer Offizierslaufbahn erfüllen werden, sehr gute Fremdsprachenkenntnisse zu haben.“
„Wir bereiten uns bestmöglich auf die künftigen internationalen Aufgaben vor“Enes Emircan Dertlioğlu, ein Student der Vorbereitungsklasse der Militärakademie, sagte: „Die türkischen Landstreitkräfte sind mit ihren herausragenden Erfolgen in vielen Teilen der Welt, sowohl innerhalb der NATO als auch bei Friedensmissionen, ein Vorbild für andere Armeen. Der Bedarf an Offizieren, die in diesen Aufgaben effektiv verschiedene Fremdsprachen beherrschen, steigt täglich. Mit der Fremdsprachenausbildung, die wir hier erhalten, bereiten wir uns optimal auf unsere zukünftigen internationalen Aufgaben vor.“
Drohnen
Herausgeber: News Center
İstanbul Gazetesi