Erklärung des Papstes zum Konzil von Nicäa im 1700. Jahr seines Bestehens

Anlässlich des diesjährigen 1700. Jahrestages des Ersten Konzils von Nicäa fand im Vatikan ein Symposium mit dem Titel „Nicäa und die Kirche im dritten Jahrtausend: Auf dem Weg zur katholisch-orthodoxen Einheit“ statt.
Papst Leo XIV., der die Teilnehmer des Symposiums privat empfing, sagte in seiner Ansprache: „Das Konzil von Nicäa ist nicht nur ein Ereignis der Vergangenheit, sondern auch ein Kompass, der uns alle Christen weiterhin auf dem Weg zur vollen und sichtbaren Einheit leiten sollte. Das Erste Konzil ist der Eckpfeiler des gemeinsamen Weges, den Katholiken und Orthodoxe seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil gemeinsam unternommen haben.“
Der Papst erklärte, dass das auf dem Konzil von Nicäa verkündete Glaubensbekenntnis eine gemeinsame Grundlage für alle Christen darstelle und dass die gemeinsame Feier des nizäischen Glaubens dazu beitragen könne, die noch immer bestehenden Spaltungen zu überwinden.
Papst Leo XIV. förderte die Entwicklung gemeinsamer Konsultations- und Entscheidungsprozesse zu gemeinsamen Themen.
Der Papst brachte die Frage der gemeinsamen Feier des Osterfestes zur Sprache und erklärte, dass die durch die unterschiedlichen Kalender bedingte Trennung in den christlichen Gemeinden zu einigen Problemen geführt habe.
Als Papst Leo XIV. am 12. Mai während eines Empfangs von Pressevertretern, die über das Konklave (Papstwahl), bei dem er gewählt wurde, berichteten, von einem Journalisten gefragt wurde, ob er zum 1700. Jahrestag des Ersten Konzils von Nicäa nach Nicäa reisen würde, antwortete er: „Das weiß ich. Wir bereiten uns vor.“
Quelle: AA
Tele1