IAEA-Direktor Grossi: Strahlungsleck im Atomkraftwerk Natanz entdeckt

Der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), Rafael Mariano Grossi, gab bekannt, dass nach dem israelischen Angriff auf die iranische Atomanlage in Natanz radioaktive Strahlung in der Region entdeckt worden sei. In seiner Erklärung vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte Grossi, der Angriff habe schwerwiegende Umwelt- und Gesundheitsprobleme verursacht.
Grossi wies darauf hin, dass die oberirdische Anlage des Iran, in der Uran auf 60 Prozent angereichert wurde, vollständig zerstört worden sei, wodurch radioaktive und chemische Substanzen in die Umwelt gelangt seien. Der IAEA-Chef betonte, dass diese Kontamination sowohl für die Arbeiter der Anlage als auch für die umliegende Bevölkerung ein großes Risiko darstelle, und unterstrich, dass das Leck dringendes Eingreifen erfordere.
Grossi sagte, dass es an den unterirdischen Anlagen keine direkten Schäden gegeben habe und dass die durch den Angriff an der elektrischen Infrastruktur entstandenen Schäden auch die Zentrifugensysteme beeinträchtigen könnten.
Die IAEA gab bekannt, dass sie die Entwicklungen im Iran weiterhin aufmerksam beobachtet und die internationale Gemeinschaft weiterhin über die nuklearen Sicherheitsrisiken in der Region informieren wird.
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