Warnung an 700.000 Briten, die gängige Medikamente einnehmen, diese nicht mit diesen 3 Nahrungsergänzungsmitteln zu mischen

Fast eine Million Briten wurden vor der Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel gewarnt, da diese möglicherweise auf Medikamente reagieren, die sie einnehmen. Laut einem Experten könnte die Kombination dieser Pillen „schädlich“ sein.
Ein Ernährungsberater identifizierte drei häufig verwendete Nahrungsergänzungsmittel, die gefährlich sein können, wenn sie zusammen mit Warfarin eingenommen werden, einem Medikament, das häufig zur Blutverdünnung verschrieben wird.
Man geht davon aus, dass etwa 1,5 Prozent der britischen Bevölkerung, also etwa 700.000 Menschen, Warfarin einnehmen.
Victoria Taylor, Ernährungsberaterin der British Heart Foundation (BHF), erklärte in einem Artikel für das Magazin „Heart Matters“ der Stiftung mehr dazu. Zunächst warnte Victoria, dass es immer am besten sei, sich gesund und ausgewogen zu ernähren und nicht auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen.
Sie sagte: „Im Handel und im Internet sind zahlreiche verschiedene Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Manche davon versprechen eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheit oder bestimmter Leiden wie Herzkrankheiten. Doch diese Behauptungen stimmen nicht immer.“
Darüber hinaus warnte sie: „Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann die negativen Auswirkungen einer ungesunden Ernährung nicht ungeschehen machen. Untersuchungen zeigen zudem, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen oder zu lindern. In manchen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel sogar schädlich sein.“
Sie widerlegte auch die weit verbreitete Vorstellung, Nahrungsergänzungsmittel seien aufgrund ihrer höheren Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen gesünder. Sie stellte klar: „Vielleicht denken Sie, Nahrungsergänzungsmittel seien gesünder als Lebensmittel, weil sie einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt aufweisen. Aber mehr ist nicht immer besser. Zu viel von manchen Vitaminen und Mineralstoffen kann gesundheitsschädlich sein.“
Kombinieren von Nahrungsergänzungsmitteln mit WarfarinVictoria betonte die potenziellen Risiken, die mit der Kombination bestimmter Nahrungsergänzungsmittel mit Medikamenten verbunden sind, insbesondere Vitamin K, Omega-3-Fettsäuren und Johanniskraut. Sie wies auf die negativen Wechselwirkungen mit dem Blutverdünner Warfarin hin, die zu schädlichen Nebenwirkungen führen könnten.
„Manche Nahrungsergänzungsmittel können auch die Wirkung Ihrer Medikamente beeinflussen und Nebenwirkungen verursachen“, warnte sie. „Beispielsweise interagieren Vitamin K, Omega-3-Fettsäuren und Johanniskraut mit dem blutverdünnenden Medikament Warfarin.“
Auch der NHS rät zur Vorsicht bei der Kombination bestimmter pflanzlicher Heilmittel mit Warfarin. In der offiziellen Anleitung heißt es: „Nehmen Sie Johanniskraut, das pflanzliche Heilmittel gegen Depressionen, nicht ein, während Sie Warfarin einnehmen. Es kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.“
Darüber hinaus empfiehlt der Gesundheitsdienst, vor der Einnahme von Vitamin K einen Hausarzt zu konsultieren, wenn Sie bereits Warfarin einnehmen. Der NHS riet: „Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Vitamin-K-Präparate einnehmen, bevor Sie mit der Einnahme von Warfarin beginnen. Beginnen Sie nicht mit der Einnahme von Vitamin-K-Präparaten, während Sie Warfarin einnehmen, ohne vorher Ihren Arzt zu konsultieren.“
NICE weist insbesondere auf das erhöhte Blutungsrisiko bei der gleichzeitigen Anwendung von Warfarin und Omega-3-Säureethylestern hin. Es heißt: „Warfarin verursacht Blutungen, ebenso wie Omega-3-Säureethylester; die gleichzeitige Anwendung kann das Risiko für diese Wirkung erhöhen.“ Auch die Herstellerhinweise raten zur Vorsicht bzw. Vermeidung solcher Kombinationen.
Wer Nahrungsergänzungsmittel in seine Ernährung integrieren möchte, dem empfiehlt Victoria, vorher einen Hausarzt zu konsultieren. Sie betont die Notwendigkeit einer fachkundigen Beratung. Sie rät: „Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Geld für Nahrungsergänzungsmittel ausgeben. Wenn Sie welche brauchen, wird er sie Ihnen verschreiben oder empfehlen.“
Sie weist darauf hin, dass Vitamin D das einzige allgemein empfohlene routinemäßige Vitaminpräparat sei. Victoria erläuterte weiter: „Die Ausnahme hiervon besteht darin, dass wir alle im Herbst und Winter täglich 10 Mikrogramm Vitamin D als Präparat einnehmen sollten, da Vitamin D in unserem Körper hauptsächlich mithilfe von Sonnenlicht hergestellt wird.
„Nur ein kleiner Teil kommt über die Nahrung. Abgesehen davon liefert eine gesunde, abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung alle Energie, Vitamine und Mineralien, die Sie brauchen.“
Daily Express