Manchester United kündigt weitere 200 Stellenstreichungen an, Omar Berrada gibt Erklärung ab

Manchester United hat bestätigt, dass im Rahmen einer umfassenderen Umstrukturierung des Unternehmens bis zu 200 neue Entlassungen vorgenommen werden.

Der Teileigentümer Ineos hat sich zu einem erneuten Personalabbau entschlossen, nachdem er im vergangenen Jahr den Abbau von 250 Stellen überwacht und damit breite Kritik hervorgerufen hatte.

United sagt, die neuen Kürzungen seien „als Teil einer Reihe zusätzlicher Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Nachhaltigkeit des Clubs und zur Steigerung der betrieblichen Effizienz“ vorgenommen worden, um „seine Unternehmensstruktur umzugestalten“. Der Club hat in den letzten fünf Jahren Geld verloren.

Geschäftsführer Omar Berrada sprach am Montag bei einem Mitarbeitertreffen und sagte: „Wir haben die Verantwortung, Manchester United in die beste Position zu bringen, um mit unseren Männer-, Frauen- und Akademieteams zu gewinnen. Wir leiten eine Reihe umfassender Maßnahmen ein, die den Club umgestalten und erneuern werden.“

„Leider bedeutet dies, dass wir weitere potenzielle Entlassungen ankündigen müssen, und wir bedauern zutiefst die Auswirkungen auf die betroffenen Kollegen. Diese harten Entscheidungen sind jedoch notwendig, um den Club wieder auf eine stabile finanzielle Basis zu stellen.

„Wir haben in den letzten fünf Jahren in Folge Geld verloren. Das kann nicht so weitergehen. Unsere beiden Hauptprioritäten als Verein sind es, unseren Fans auf dem Spielfeld Erfolg zu bieten und unsere Einrichtungen zu verbessern. Wir können nicht in diese Ziele investieren, wenn wir ständig Geld verlieren.“

„Am Ende dieses Prozesses werden wir einen schlankeren, agileren und finanziell nachhaltigeren Fußballverein haben und gleichzeitig unseren wertvollen kommerziellen Partnern weiterhin einen erstklassigen Service bieten. Wir werden dann in einer viel stärkeren Position sein, um in Fußballerfolge und verbesserte Einrichtungen für Fans zu investieren und gleichzeitig die Vorschriften der UEFA und der Premier League einzuhalten.“

United steckt weiterhin in der unteren Hälfte der Premier League-Tabelle fest. Cheftrainer Ruben Amorim gab Anfang des Monats zu, dass die Schuld für die Entlassungen bei den Spielern und dem Trainerstab der ersten Mannschaft liege, denn wenn diese auf Topniveau spielten, wäre der Verein wahrscheinlich profitabler.

Berichten zufolge plant Ineos auch, die Kantine zu schließen. Stattdessen soll den Mitarbeitern Obst serviert werden. Die neuen Eigentümer, die vor 14 Monaten die Kontrolle über den Fußballbetrieb übernahmen, obwohl die Familie Glazer noch immer die Mehrheit am Unternehmen hält, haben eine Reihe unpopulärer Entscheidungen getroffen.

Und Sir Jim Ratcliffe ist wegen der Ticketpreiserhöhungen ebenfalls auf Konfrontationskurs mit Fangruppen. Anfang des Monats wurde er von wütenden Fans angegriffen, als er Fulhams Craven Cottage verließ, weil die Ticketpreiserhöhungen für die kommende Saison in Kraft treten sollen.

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