Holger Friedrich diskutiert auf Schloss Ettersburg – ab 19 Uhr im Livestream

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Holger Friedrich diskutiert auf Schloss Ettersburg – ab 19 Uhr im Livestream

Holger Friedrich diskutiert auf Schloss Ettersburg – ab 19 Uhr im Livestream

Wie lassen sich Konflikte in einer sich wandelnden Welt gewaltfrei verhandeln? Was kann der Westen von der friedlichen Revolution der Ostdeutschen von 1989 lernen – und für die heutige Zeit fruchtbar machen? Und welche Rolle spielen die Medien dabei? Holger Friedrich, Verleger der Berliner Zeitung und neuerdings auch der Weltbühne, stellt sich heute um 19 Uhr auf Schloss Ettersburg bei Weimar den Fragen des Journalisten Bernd Hilder. Die Veranstaltung wird auf der Website der Berliner Zeitung (www.berliner-zeitung.de) live übertragen, Restkarten sind hier erhältlich.

Im Zentrum des Gesprächs soll das Thema Transformation stehen. Unter dem Titel „Es bleibt nichts, wie es ist“ erklärt Holger Friedrich mit seiner Erfahrung als Ostdeutscher, Unternehmer und Vielreisender, welche Bedingungen Gesellschaften schaffen müssen, um Umbrüche konfliktfrei zu meistern – vor allem in internationaler Perspektive. Friedrich dazu: „Traditionelle Strukturen in Politik und Medien werden den Wandel der Welt nicht aufhalten. Der Anspruch aufstrebender Nationen auf mehr Mitspracherecht in geopolitischen Fragen und eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Lasten wird sich weder ausblenden noch verdrängen lassen.“ Diese Überzeugung sei nicht nur für sein Denken leitend, sondern auch für die Publizistik der Berliner Zeitung. „Es bleibt das Ziel der Berliner Zeitung, eine konstruktive, respektvolle und gewaltfreie Konfliktmoderation zu unterstützen.“

„Die Ostdeutschen sind nicht auf der Suche nach einer Autorität“

Der Verleger wird über seine Überzeugung sprechen, wonach Denkmuster in einer Zeit des Wandels frühzeitig reformiert werden müssen, damit sie überleben können. Das gelte auch besonders für die Gegenwart. „Es ist entscheidend, dass politische, wirtschaftliche und mediale Akteure Risiken und Chancen erkennen und aktiv an einem positiven Zukunftsbild arbeiten, für diese wie auch für nachfolgende Generationen. Gesellschaftliche Stimulanz über Ziel- oder Feindbilder, konstruktives oder destruktives Verhalten, verbindend oder spaltend: Das sind die Entscheidungsvektoren. Dies ist der Grund, warum wir uns flachen Rechts-Links-Einordnungen verweigern und warum die Berliner Zeitung mit jedem Akteur, mit jeder in Berlin ansässigen Botschaft spricht. Auch wenn das nicht allen gefällt.“Die Berliner Zeitung sei eine Zeitung mit einer ostdeutschen DNA. Ostdeutsche seien, so Friedrich, nicht auf der Suche nach einer Autorität, die ihnen das Denken abnimmt, nach einem starken Staat oder einer mächtigen Allianz, wie es in leitmedialen Diskursen oft transportiert werde. Eher das Gegenteil sei der Fall, sie seien im Denken freier. „Mit ihrer Transformationserfahrung und dem gesunden Zweifel an Autoritäten sind Ostdeutsche weder Nazis noch Kommunisten. Vielleicht sind sie etwas müde, gelangweilt und mitunter auch abgestoßen vom heutigen medialen Anspruchsniveau, Konflikte unter Inkaufnahme brutaler Gewalt lösen zu wollen.“

Verfolgen Sie die ganze Diskussion heute Abend live ab 19 Uhr bei www.berliner-zeitung.de

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